Das Festival wurde 1978 unter dem Namen Utah/US Film Festival begonnen, um mehr Filmemacher nach Utah zu ziehen. Zu der Zeit bestand das Festival hauptsächlich aus der Präsentation einiger Retrospektiven und Podiumsdiskussionen für Filmemacher. Es gab jedoch schon damals kleinere Vorführungen für Filme, die außerhalb Hollywoods entstanden.
Das Fest wurde von zwei Faktoren vor einer Randexistenz als kleines, unbedeutendes Regionalfestival bewahrt. Zum ersten war dies ab 1981 Robert Redford. Der bekannte Schauspieler und Regisseur wohnte selbst in Utah und wurde zum Vorsitzenden des Festivals. So gelang es, weit mehr Aufmerksamkeit auf das Festival zu lenken, als dies ohne den Namen Redfords möglich gewesen wäre.
Der zweite Faktor war die zeitliche Verlegung der Veranstaltung von September auf den Januar, also vom Sommer in den Winter. Dies geschah angeblich auf einen Ratschlag Sydney Pollacks hin, der anmerkte, dass ein Festival in einem Skigebiet im Winter dazu führen würde, „dass Hollywood hier die Tür einrennt, um daran teilzunehmen“.
Peter Biskind: Sex, Lies & Pulp Fiction. Hinter den Kulissen des neuen amerikanischen Films.Rogner & Bernhard, Berlin 2005, ISBN 3-8077-1004-3.
Lory Smith: Party in a box. The story of the Sundance Film Festival. Gibbs Smith Publisher, Salt Lake City 1998, ISBN 0-87905-861-7.
Kenneth Turan: Sundance to Sarajevo. Film festivals and the world they made. University of California Press, Berkeley 2002, ISBN 0-585-46625-4, Kap. Sundance, S.31–48.