Tatort: Am Ende geht man nackt
Am Ende geht man nackt ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe Tatort. Der vom Bayerischen Rundfunk produzierte Beitrag ist die 1018. Tatort-Episode und wurde am 9. April 2017 im Ersten, auf ORF 2 und auf SRF 1 erstgesendet. Das fränkische Ermittlerduo Voss und Ringelhahn ermittelt seinen dritten Fall. HandlungBei einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Bamberg kommt es zur Explosion einer Gasflasche: Ein Bewohner muss notoperiert werden, eine weitere Bewohnerin, Neyla Mafany aus Kamerun, wird in einem mit Magnetschloss verriegelten Vorratsraum tot aufgefunden. Die Obduktion ergibt als Todesursache eine Rauchvergiftung. Paula Ringelhahn, Wanda Goldwasser und Sebastian Fleischer nehmen die Ermittlungen auf. Ihr Kollege Felix Voss, der von einer Reise in den Kaukasus zurückgekehrt ist, schleust sich als tschetschenischer Flüchtling in die Unterkunft ein, um undercover zu ermitteln. Neyla Mafany arbeitete als Schreibkraft im Büro von Anton Bernhart und hatte mit ihm ein Verhältnis. Vermittelt hatte die Stelle dessen Frau Michaela Busch, die als ehrenamtliche Helferin in der Unterkunft arbeitet und am Tatabend anwesend war. Sie gibt zu, in Gedanken Neyla unzählige Male umgebracht zu haben, doch hätte sie ihren Mann dadurch nicht zurückgewinnen können. Ringelhahn glaubt ihr. Sie konzentriert sich somit auf Sascha Benedikt, den Vermieter der Unterkunft, der gerade erst den Versicherungsschutz für die Feuerversicherung dieses Objektes auf das Dreifache erhöht hatte. Er begründet es damit, dass die Bewohner trotz Verbots mit Gaskochern kochen. Einen Beweis für dessen Verstrickung kann Ringelhahn nicht erbringen. Als anhand von Überwachungsaufnahmen und Zeugenaussagen der rechtsradikale Benjamin Funk als derjenige ermittelt werden kann, der den Brandsatz geworfen hat, leugnet dieser, von Benedikt dazu einen Auftrag erhalten zu haben. Allerdings wohnt der Arbeitslose sehr günstig in einer Immobilie Benedikts. Felix Voss freundet sich in der Flüchtlingsunterkunft mit dem sechzehnjährigen Basem Hemidi aus Damaskus an. Der Marokkaner Said Gashi ist der Drahtzieher für jegliche Aktivitäten der Asylsuchenden, er vermittelt sie gegen erhebliche Provision an die ohne Anmeldung arbeitende Firma Putzengel und organisiert auch Einbrüche. Ihm traut Voss alles zu. Nachdem er versehentlich enttarnt worden ist, kann er nicht weiter undercover ermitteln und verlässt das Lager. Er hätte zu gern Basem Hemidi geholfen, doch dieser wendet sich von ihm ab, weil er sich verraten fühlt. Trotzdem fasst Voss den Entschluss, den Minderjährigen zu sich zu nehmen. Als er ihm dies mitteilen will, muss der Kommissar feststellen, dass sich Basem von Said dazu überreden lassen hatte, bei einem Einbruch mitzumachen. Voss und Ringelhahn eilen zu dem gerade gemeldeten Einbruch, aber Voss kommt zu spät. Der Hausbesitzer hat auf die Einbrecher geschossen und Basem dabei tödlich getroffen. Nach Abschluss der kriminaltechnischen Untersuchungen stellt sich heraus, dass der Neodym-Magnetschalter der Tür aufgrund der großen Hitze oberhalb der Curie-Temperatur funktionsuntüchtig geworden war und die Tür nicht mehr entriegelt werden konnte. Eine mutwillige Handlung, um Neyla Mafany in dem Raum einzusperren, lag somit nicht vor. HintergrundDer Film wurde vom 9. August 2016 bis zum 9. September 2016 in Bamberg und Nürnberg gedreht.[1] Die Premiere fand am 4. April 2017 in Bamberg statt.[2] RezeptionKritiken
EinschaltquotenDie Erstausstrahlung von Am Ende geht man nackt am 9. April 2017 wurde in Deutschland von 8,16 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 24,0 % für Das Erste.[7] In der Schweiz wurde der Tatort auf SRF 1 von 372.000 Zuschauern geschaut und erreichte einen Marktanteil von 21,8 %.[8] WeblinksCommons: Am Ende geht man nackt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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