Theodor WaitzFranz Theodor Waitz (* 17. März 1821 in Gotha; † 21. Mai 1864 in Marburg) war ein deutscher Psychologe, Pädagoge und Anthropologe. Leben und WirkenWaitz studierte in Leipzig und Jena die Fächer Philosophie und Mathematik. Er wurde 1840 promoviert und habilitierte sich an der Universität Marburg mit einer kritischen Ausgabe des Organon von Aristoteles im Jahr 1844. Ab 1848 war er Professor in Marburg. Seine Forschungen auf dem Gebiet der Psychologie führten ihn zu Verbindungen mit der Anthropologie. Sein bekanntestes Werk, die Anthropologie der Naturvölker, wurde nach seinem Tod von seinem Freund und Schüler, dem Geographen Georg Gerland zu Ende geführt. Seine Studie über die Indianer Nordamerikas[1] fand internationale Beachtung und gilt als Standardwerk über die indigenen Völker Nordamerikas im 19. Jahrhundert. Waitz war ein Anhänger der evolutionären Ansichten in der Anthropologie. Er war ein Gegner der Theorie der Rassenungleichheit. Die Arbeit von Johann Friedrich Herbart hatte eine tiefgreifende Wirkung auf seine Einstellung zur Wissenschaft. Publikationen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise und Fußnoten
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