Theodor Sprösser entstammte einem schwäbischenGeschlecht, das mit dem 1590 in Unterspeltach geborenen Leonard Sprösser die urkundlich belegte Stammreihe beginnt.[1] In der Folge waren die Vorfahren zunächst Zieglermeister und Ratsherren in Winnenden, die bald auch das Bürgermeisteramt bekleideten.[2] In Winnenden wurde auch der königlich württembergische Verwaltungsbeamte, 1834 geadelte Friedrich von Sprösser (1772–1836) geboren.
Im 18. Jahrhundert wanderte ein Vorfahre als Handelsmann nach Ludwigsburg ab, wo auch er schließlich Bürgermeister wurde.[3]
Vorfahren
Ahnentafel Theodor Karl Gottlieb (seit 1870 von) Sprösser (1836–1907)
Urgroßeltern
Lorenz Sprösser (1706–1785), Zieglermeister, Gerichtsverwandter und Bürgermeister in Winnenden
⚭ 1735 in Winnenden Maria Jacobina Schad (1715–1792)
Johann Georg Krauss (1700–1760) herzoglich württembergischer Landrechnungskommissar und kaiserlicher Notar in Ludwigsburg
⚭ 1752 in Ludwigsburg Maria Elisabeth Theurer verwitwete Kommerell (1716–1765)
Johann Gottlieb Sprösser (1748–1842) Kauf- und Handelsmann, Ratsherr und Handlungsvorstehender Bürgermeister in Ludwigsburg
1. ⚭ 1774 in Ludwigsburg Johanna Friederike Merklin (1751–1787)
Johann Gottlieb Sprösser (1748–1842) Kauf- und Handelsmann, Ratsherr und Handlungsvorstehender Bürgermeister in Ludwigsburg 2. ⚭ 1787 in Ludwigsburg Sophia Rosina Dorothea Krauss (1755–1804)
Gottlieb Christian Sprösser (1776–1839) Kaufmann und Eisenhändler, Leutnant und Adjutant der Bürger-Fußkompagnie in Ludwigsburg
⚭ 1804 in Lauffen am Neckar Nomen nominandum
Eltern
Carl Wilhelm Sprösser (1791–1872) württembergischer Major im Ehreninvalidencorps
⚭ 1834 in Ludwigsburg Luise Amalie Friederike Sprösser (1808–1887)
Theodor Karl Gottlieb (seit 1870 von) Sprösser (1836–1907)
Theodor Sprösser war ein Sohn des Carl Wilhelm Sprösser (1791–1872), württembergischen Majors im Ehreninvalidencorps,[4] aus der am 29. Juli 1834 in Ludwigsburg geschlossenen Ehe mit dessen Halbnichte Luise Amalie Friederike geborene Sprösser (1808–1887),[5] die eine Tochter des älteren Halbbruders ihres Gatten war, nämlich von Gottlieb Christian Sprösser (1776–1839), Kaufmann und Eisenhändler sowie Leutnant und Adjutant der Bürger-Fußkompagnie in Ludwigsburg.[6]
Der aus Winnenden gebürtige Großvater väterlicherseits, Johann Gottlieb Sprösser (1748–1842), Kauf- und Handelsmann sowie Ratsherr und Handlungsvorstehender Bürgermeister in Ludwigsburg, war also gleichzeitig der Urgroßvater mütterlicherseits.[3]
Dessen erste Ehefrau (seit 1774) Johanna Friederike, geborene Merklin (1751–1787), war die leibliche Urgroßmutter mütterlicherseits.[7] Dessen zweite Ehefrau (seit 1787) war die leibliche Großmutter väterlicherseits, nämlich Sophia Rosina Dorothea, geborene Krauss (1755–1804),[8] die eine Tochter des Johann Georg Krauss (1700–1760), herzoglich württembergischer Landrechnungskommissar und kaiserlicher Notar in Ludwigsburg, war.[9]
Der Großvater (respektive Urgroßvater) Johann Gottlieb Sprösser (1748–1842) war ein Sohn des Lorenz Sprösser (1706–1785), der Zieglermeister, Gerichtsverwandter und Bürgermeister in Winnenden war.[10]
Theodors Schwester Marie Luise Friederike, geborene Sprösser (1838–1929)[11] war seit 1861 mit dem Stuttgarter Fabrikanten Johann Karl Klotz (1835–1909) verheiratet,[12] einem Chemiker und Direktor der Farbenfabriken Siegle.[13] Deren Tochter wiederum – seine Nichte – Marianne, geborene Klotz (1867–1940), war seit 1888 mit dem späteren Generaladjutanten des württembergischen Königs Wilhelm II., Fritz von Graevenitz (1861–1922), verheiratet.
Sprösser heiratete 1869 in Stuttgart. Sein Sohn Theodor (1870–1933) schlug ebenfalls eine Militärkarriere ein und wurde im Ersten Weltkrieg als Major und Kommandeur der württembergischen Gebirgstruppen mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet. Später brachte er es noch zum Generalmajor.
Literatur
Hermann Niethammer: Das Offizierskorps des Infanterie-Regiments „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württ.) Nr. 125. 1809–1909. Stuttgart 1909, S. 275.