Nach dem Abitur 1986 und dem Wehrdienst begann er 1987 als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes ein Studium der Fächer Latein, Griechisch, Geschichte und Lateinische Philologie des Mittelalters an den Universitäten Freiburg, München, Pittsburgh (1991, Marshall Fellowship for Classics) und Rom (1991/1992, Borsa del ministero italiano degli affari esteri). 1993 erreichte er in Freiburg das Erste Staatsexamen für Latein und Geschichte, 1994 für Griechisch. Er wurde Wissenschaftlicher Assistent in Freiburg und 1995 mit der Dissertation Werk und Wirkung Varros im Spiegel seiner Zeitgenossen promoviert. Von 1998 bis 1999 erhielt er ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft für einen Forschungsaufenthalt in Paris. Außerdem war er 1998 und 2000 im Rahmen eines Dozentenaustausches am Istituto di Filologia classica der Universität Palermo tätig. Nach der Habilitation (1999) vertrat er von 2001 bis 2002 den Lehrstuhl für Lateinische Philologie an der Universität Leipzig. Im September 2002 folgte er einem Ruf an die Universität Bamberg als ordentlicher Professor. Einen 2003 ergangenen Ruf an die Universität Wien lehnte er ab. 2004 und 2016 war er Gastprofessor an der École normale supérieure (Paris). Zum Wintersemester 2008/2009 folgte er einem Ruf an die Universität Würzburg auf den Lehrstuhl für Klassische Philologie II (Schwerpunkt Latinistik).
Baier ist Mitherausgeber der Reihen Zetemata und edition antike sowie der Würzburger Jahrbücher für die Altertumswissenschaft. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die antike Geschichtsschreibung, das Römische Epos und neulateinische Literatur.
Zweiter Lehrstuhl (bis 1899 auch für klassische Archäologie, 1900–1919 außerordentliche Professur):
Ludwig von Urlichs (1855–1889) |
Karl Sittl (1889–1899) |
Thomas Stangl (1900–1921)