Seit 1993 führt Thomas Bohn auch bei Fernsehfilmen Regie und schreibt Drehbücher, hauptsächlich für die ARD, so für sieben Tatort-Folgen aus der „Lena-Odenthal“-Reihe, sieben für Robert Atzorn alias „Kommissar Casstorff“ und zwei Stahlnetz-Folgen.
Bohn ist für Buch und Regie im Action-Thriller Straight Shooter (1999) verantwortlich, realisierte 2005 für den SWR in Baden-Baden den Politthriller Das Kommando mit Iris Berben und Robert Atzorn und drehte 2006 das kontrovers diskutierte Fernsehspiel Eine Frage des Gewissens mit Christian Berkel in der Hauptrolle, das sich mit Folterandrohung im Polizeidienst beispielhaft angelehnt am Daschner-Prozess
beschäftigt.
Seinen Kinofilm Reality XL, einen Mystery-Thriller mit Heiner Lauterbach, realisierte Bohn 2011 ohne Fördermittel und ohne Unterstützung durch Fernsehsender. Anfang 2012 brachte er ihn ohne Verleih ins Kino.[1] Drei Jahre später realisierte er mit Beate Maes und Diego Wallraff in den Hauptrollen die schwarze Indie-Komödie Black Wedding, die zahlreiche Preise auf internationalen Independent-Filmfestivals gewann.
Ab Mai 2020 war Bohn für die FDP, der er von 2020 bis 2022 angehörte, als deren einziger Vertreter Mitglied des Stadtrats von Landsberg am Lech.[3] Im Januar 2022 legte er sein Mandat im Stadtrat Landsberg am Lech nieder, da sich sein Arbeitsschwerpunkt nach Berlin verlagert hat.[4]
Für die kontrovers diskutierte Aktion #allesdichtmachen während der COVID-19-Pandemie im Jahr 2021 war Bohn nach eigenen Angaben im Vorfeld an der Vermittlung von Schauspielern beteiligt.[5][6]