Tilmann BellerTilmann Beller (* 7. Juli 1938 in Ehingen (Donau); † 20. Dezember 2012 in München) war ein deutscher Theologe und Schönstattpater.[1] Zudem war er Autor mehrerer Bücher zu gesellschaftlichen Fragen und modernen theologischen Themen. Er war von 1991 bis 2002 Bewegungsleiter der deutschen und von 2003 bis 2007 der österreichischen und ungarischen Schönstatt-Bewegung. LebenslaufBeller studierte Philosophie und Theologie an den Universitäten Tübingen und Innsbruck. Am 29. Juni 1962 wurde er von Bischof Carl Joseph Leiprecht zum Priester geweiht und war sechs Jahre lang in der Diözese Rottenburg-Stuttgart inkardiniert.[1] Dort war er als Vikar in den Pfarreien Friedrichshafen, Aalen, Spaichingen und Stuttgart tätig. Am 9. März 1968 wurde er in das neu errichtete Säkularinstitut der Schönstattpatres inkardiniert.[1] Danach war er bis 1975 Standesleiter der Schönstatt-Mannesjugend. Von 1975 bis 1978 lebte er in München und ab 1978 in Wien, von dort aus arbeitete er am Aufbau der Schönstattbewegung in Österreich, wofür er sich schon seit 1973 zusammen mit Schwester Elmengard engagierte. Gemeinsam mit Rita und Robert Godany baute er dann auch die Schönstattbewegung in Ungarn auf. Von 1991 bis 2002 war er Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland und lebte am Gründungsort in Schönstatt. Zusätzlich war er Standesleiter der Schönstatt-Familienbewegung und der Schönstattbewegung Mädchen/Junge Frauen. Ab September 2003 lebte er wieder in Wien und leitete vom 18. November 2003 bis 30. Juni 2007 die Schönstattbewegung in Österreich und Ungarn. Von Dezember 2007 bis zu seinem Tod lebte er in München und widmete sich der Arbeit als Seelsorger, Theologe und Autor. WirkenTilmann Beller kannte den Gründer der Schönstatt-Bewegung, Pater Josef Kentenich, noch persönlich und hatte ihn während dessen Exilszeit in Milwaukee besucht. Er hat sich für den Bau der Schönstattkapellchens auf dem Kahlenberg in Wien und später für den Bau des Schönstatt-Heiligtums in Ungarn eingesetzt, in der Überzeugung, dass die Gottesmutter, als Gnadenmutter von Schönstatt, die eigentliche Aufbauarbeit der Schönstattbewegung von ihren Heiligtümern aus leitet. Das Heiligtum auf dem Kahlenberg in Wien wurde am 31. Oktober 1982, das Heiligtum in Obudavár (Ungarn) am 2. April 2005 eingeweiht. Tilmann Beller war auch Mitbegründer des Virtuellen Heiligtums, des ersten Schönstatt-Heiligtums im Internet, das er am 5. August 2006 eingeweiht und bis zuletzt als geistlicher Begleiter und Sprecher zahlreicher Podcasts unterstützt hat. Seine Bildungsarbeit begleitete Beller mit der Veröffentlichung zahlreicher Kleinschriften. Ein Theater über die Gottesmutter und der Text des „Musical Maria“ seien besonders erwähnt. Das Musical ist im Sommer 2006 in Hartberg erstmals aufgeführt worden, im Herbst 2006 mehrfach in Wien und ganz Österreich. WerkeSchriften, insbesondere für Ehepaare und Partnerschaft (Auszug):
Schriftenreihe: FAMILIE – lebendiges Heiligtum:
Novenen:
Andere Schriften:
Einzelnachweise
Weblinks
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