Die Universität Birmingham (englisch: University of Birmingham) wurde am 24. März 1900 durch Königin Victoria gegründet. Sie war zum Stand 2021/2022 mit 37.990 Studierenden die größte Universität in der englischen Millionenstadt Birmingham, eine der größten in den West Midlands und gemessen an der Zahl der Studierenden die neuntgrößte im Vereinigten Königreich.[3]
Die Universität ist Mitglied der Russell-Gruppe britischer Forschungsuniversitäten und seit 1997 Gründungsmitglied des weltweiten Hochschulnetzwerkes Universitas 21.
Außerdem betreibt die Universität eine Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Beide Städte sind durch eine langjährige Partnerschaft verbunden.
Das am 23. Februar 1875 durch den Birminghamer Industriellen Josiah Mason gegründete Mason Science College markierte den Beginn höherer Bildung und Lehre in Birmingham und sollte 25 Jahre später Teil der neuzugründenden Universität Birmingham werden. Eigentlich bedeutsam für deren Schaffung wurde jedoch erst der leidenschaftliche Einsatz von Joseph Chamberlain für eine aus damaliger Sicht – und im Vergleich zu traditionellen englischen Universitäten – bildungspolitisch fortschrittlichere und liberalere Einrichtung. Auf diesen Gründergeist beruft sich die Universität noch heute.
Einrichtungen
Edgbaston Campus: Der Hauptcampus im Birminghamer Stadtteil Edgbaston mit dem nach Joseph Chamberlain benannten Glockenturm und der Universitätsaula (englisch: Great Hall) des Architekten Aston Webb.
Selly Oak Campus: Ein erst 1999 der Universität angeschlossener Campus südlich des Hauptcampus mit theologischen und sozialwissenschaftlichen Lehreinrichtungen.
die Cadbury Research Library – Aufbewahrungsort umfangreicher Spezialsammlungen seltener Bücher, Manuskripte, Archive, Fotografien und zugehöriger Artefakte der Universität Birmingham[6]
Zahlen zu den Studierenden und den Mitarbeitern
Von den 37.750 Studenten des Studienjahrens 2020/2021 waren 21.860 weiblich (57,9 %) und 15.865 männlich (42,0 %).[7] 26.990 Studierende kamen aus England, 140 aus Schottland, 930 aus Wales, 90 aus Nordirland, 1.445 aus der EU und 8.085 aus dem Nicht-EU-Ausland.[7] 24.525 der Studierenden (65,0 %) strebten ihren ersten Studienabschluss an, sie waren also undergraduates. 13.225 (35,0 %) arbeiteten auf einen weiteren Abschluss hin, sie waren postgraduates.[7] Davon waren 3.095 in der Forschung tätig.[7] Damit lag die University of Birmingham in Bezug auf die Zahl der Studierenden in der Forschung auf Platz sieben in Großbritannien.[7]
Entwicklung der Zahl der Studierenden und der wissenschaftlichen Mitarbeiter[3][4][8]
Studienjahr
weibliche Studenten
männliche Studenten
Studenten insgesamt
wissen. Mitarbeiter
2014/2015
18.840
15.315
34.160
3.510
2015/2016
18.900
14.930
33.830
3.635
2016/2017
19.675
15.155
34.835
3.625
2017/2018
19.930
14.985
34.915
3.880
2018/2019
20.435
15.005
35.445
4.020
2019/2020
20.635
15.100
35.760
4.145
2020/2021
21.860
15.865
37.752
3.880
2021/2022
21.785
16.165
37.990
4.100
Bekannte Absolventen und Dozenten
Walter Allen (1911–1995), britischer Autor und Kritiker
↑Chancellors of the University. In: University of Birmingham > Our University > University Chancellor. University of Birmingham, abgerufen am 17. April 2022 (britisches Englisch).
↑Vice-Chancellor's profile. Professor Adam Tickell is Vice-Chancellor and Principal of the University of Birmingham. In: University of Birmingham > Our University > Leadership > Vice-Chancellor >. University of Birmingham, 2022, abgerufen am 17. April 2022 (britisches Englisch).
↑ abcWho's working in HE? In: HESA https://www.hesa.ac.uk/ > Staff Higher Education Staff Data > Who’s working in HE? Higher Education Statistics Agency HESA, abgerufen am 10. April 2023 (englisch).
↑2020/21 Annual Report and Accounts. In: University of Birmingham > Our University > Leadership > Our governance > Council > Annual accounts. University of Birmingham, 2021, abgerufen am 17. April 2022 (britisches Englisch).