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Viola Schweizer

Viola Schweizer, auch Viola Schweizer-Hebel, (* 18. September 1954 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Schweizer erlernte zunächst in den Leuna-Werken den Beruf einer Chemiefacharbeiterin. Anschließend bewarb sie sich an Schauspielschulen, wurde jedoch abgelehnt. Sie lernte das Schauspiel daher autodidaktisch und wurde zunächst als Kleindarstellerin an der Komischen Oper Berlin angenommen.

Zum Fernsehen kam Schweizer bereits 1974. In den beiden Folgen der Filmreihe Polizeiruf 110, Per Anhalter und Nachttaxi, spielte sie skrupellose Verführerinnen. Ihre erste Fernseh-Hauptrolle erhielt sie 1978 in dem Film Über sieben Brücken mußt du gehn,[1] deren Titel auf das gleichnamige Lied der Gruppe Karat anspielt. Ihre erste größere Kinorolle übernahm sie 1979 in Iris Gusners Alle meine Mädchen, ebenfalls in der Rolle einer Unangepassten. Sie spielte die Arbeiterin Kerstin, die zwar intelligent, aber auch vorbestraft ist und daher in ihrer Brigade eine Außenseiterrolle einnimmt. Der Filmspiegel widmete Schweizer 1980 in einer Ausgabe ein Poster.[2] Darüber hinaus war Schweizer auch im Fernsehtheater Moritzburg zu sehen, beispielsweise in Ein Fuchs zuviel (1984).

Schweizer studierte bis 1982 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Nach achtjährigem Engagement an der Komischen Oper Berlin löste sie diesen Vertrag und spielte danach an Theatern in Berlin, Halle und Erfurt sowie an verschiedenen Off-Theatern. Daneben wirkte sie in zahlreichen Filmen und Fernsehproduktionen mit. Ihre Darstellung war dabei nicht unumstritten, so bezeichnete Renate Holland-Moritz sie in einer Filmrezension neben Ellen Hellwig einmal als „Anti-Schauspielerin…“.[3] 2001 beendete sie ihre Karriere als Schauspielerin.

Schweizer ist seit 1984 verheiratet, der Ehe entstammt ein Kind. Sie lebt in der Nähe von Berlin.

Filmografie

Literatur

  • Treffpunkt Kino: Viola Schweizer. In: Filmspiegel, Nr. 11, 1980, S. 18.

Einzelnachweise

  1. Film Über sieben Brücken mußt du gehn auf der Website Fernsehen der DDR
  2. Filmspiegel, Nr. 11, 1980, S. 16–17.
  3. Renate Holland-Moritz: Abschiedsdisko; Kritik 1990. Zit. nach: Renate Holland-Moritz: Die Eule im Kino. Neue Filmkritiken. Eulenspiegel, Berlin 1994, S. 169.
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