Das Vision Festival ist ein seit 1996 alljährlich im Mai und Juni in der Lower East Side von Manhattan und seit 2012 in Brooklyn stattfindendes Festival für Avantgarde Jazz und Free Jazz und damit verbundene künstlerische Bewegungen (Tanz, Film und Bildende Kunst).
Es findet in den zwei letzten Juni Wochen statt, parallel mit den New Yorker Ablegern des Newport Jazz Festival (wie bis 2008 dem JVC Jazz Festival).[1][2]
Angeregt durch das Studio Rivbea von Sam Rivers in den 1970er-Jahren und die Sound Unity Festivals von 1984 und 1988 wurde es von der Tänzerin und Choreographin Patricia Nicholson Parker 1996 gegründet. Sie hatte in den beiden vorhergehenden Jahren das Improvisers Collective geleitet. Als Trägerin des Festivals fungiert die von Nicholson gegründete Non-Profit-Organisation Arts for Art. Im Rat sitzen auch der Jazzbassist William Parker, Ehemann von Patricia Nicholson Parker und Ex-Musiker aus Rivbea, und der Schlagzeuger Whit Dickey.
Das Festival fand im Lauf der Zeit an unterschiedlichen Orten statt, unter anderem im New Age Cabaret (dem ehemaligen Electric Circus Night Club), dem Jugendzentrum der St. Patrick´s Kathedrale und in der St. Nicholas of Myra Church, verschiedenen Kulturzentren und der Knitting Factory. Sie lehnen kommerzielle Sponsoren ab, erhalten aber teilweise Gelder aus der städtischen Kulturförderung. 2012 fand das Vision Festival im Roulette statt, mit Auftritten u. a. von Paul Dunmall und Mark Dresser.[3]