Marg engagierte sich vergeblich für den Erhalt der vier Scheibenhochhäuser des City-Hofs in Hamburg[5] und setzt sich für eine Neugestaltung des Berliner Kulturforums ein,[10] insbesondere den Standort für das Museum des 20. Jahrhunderts kritisierte er in diesem Zusammenhang öffentlich.[5][11] Für Hamburg schuf Marg „mit der städtebaulichen Großtat des Grundkonzepts «Hafen-City» einen völlig neuen Stadtteil“,[12] als dessen „architektonischer Vater“[13] er gilt. 1976 gründete er mit anderen Hamburger Traditionsschifffreunden mit dem Museumshafen Oevelgönne Deutschlands ersten Museumshafen.
Preise, Auszeichnungen und Ehrungen
Marg gilt in Deutschland als „einer der einflussreichsten Architekten der Nachkriegszeit.“[14]
(Mit Anke Marg) Hamburg, Bauen seit 1900. Ein Führer zu 120 ausgewählten Bauten. Christians, Hamburg 1968. Erweitert: (Mit Gudrun Fleher) Architektur in Hamburg seit 1900. Ein Führer zu 192 bemerkenswerten Bauten. Sauter + Lackmann, Hamburg 1983. Nochmals erweitert: (Mit Reiner Schröder) Architektur in Hamburg seit 1900. 251 bemerkenswerte Bauten. Junius, Hamburg 1993, ISBN 978-3-88506-206-6.
Entwicklungsstudie Grasbrook-Baakenhafen. Studie zur Entwicklung des innerstädtischen Hafenrandes zwischen Grasbrook und Baakenhafen. Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Fakultät für Architektur, Lehrstuhl für Stadtbereichsplanung. Auftraggeber: Gesellschaft für Hafen- und Standortentwicklung GHS, Hamburg. Aachen 1996 OCLC245878215.
Neue Messe Leipzig. New Trade Fair Leipzig. Von Gerkan, Marg und Partner 1992–1996. Birkhäuser, Basel u. a. 1997, ISBN 978-3-7643-5429-9.
La nuova Fiera di Rimini. The new Rimini trade fair. Von Gerkan, Marg und Partners. Motta, Milano 2002, ISBN 88-7179-378-1 (italienisch, englisch).
Konstruktion und Deutung. Structure and intention. Hrsg. v. Kristin Feireiss u. Hans-Jürgen Commerell. Aedes, Berlin 2006 ISBN 978-3-937093-66-6.
Stadien und Arenen. Von Gerkan, Marg und Partner. Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2006 ISBN 978-3-7757-1677-2.
„Der Verstand so schnell, die Seele so langsam.“ Gespräche wegen Architektur. niggli, Salenstein 2016, ISBN 978-3-7212-0962-4.
Activ. Geschichten einen Dreimastbramsegelschoners vom Stapellauf 1952 bis heute. 45 Länder, 420000 Seemeilen, 1500 Mitsegler, und es geht weiter…. Delius Klasing, Bielefeld 2016, ISBN 978-3-667-10836-4.
Als Herausgeber
Hallen 8 + 9. Expo halls 8 + 9. Von Gerkan, Marg und Partner. Deutsche Messe AG. Expo 2000 Hannover GmbH. Prestel, München u. a. 2000. ISBN 3-7913-2136-6.
Olympiastadion Berlin. Sanierung und Modernisierung 2000–2004. DZA, Altenburg 2004, ISBN 978-3-936300-16-1.
Stadien und Arenen. Stadia and arenas. Von Gerkan, Marg und Partner. Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2006, ISBN 3-7757-1677-7.
From Cape Town to Brasília. New stadiums by GMP. Prestel, München u. a. 2010, ISBN 978-3-7913-4439-3.
(für die Akademie der Künste, Berlin) Gert Kähler: Choreographie der Massen. Im Sport. Im Stadion. Im Rausch. Jovis, Berlin 2012, ISBN 978-3-86859-164-4.
Gert Kähler: Auf alten Fundamenten. Bauen im historischen Kontext – Architekten von Gerkan, Marg und Partner. Dölling und Galitz, München 2013, ISBN 978-3-86218-039-4.
Gert Kähler: Geheimprojekt HafenCity oder Wie erfindet man einen neuen Stadtteil? Dölling und Galitz, München / Hamburg 2016, ISBN 978-3-86218-092-9.
(mit Nikolaus Goetze): Deutsches Hafenmuseum Hamburg. Designs for the National Port Museum. Academy for Architectural Culture, aac, Hamburg 2017 (pdf 4,7 MB).
(mit Hubert Nienhoff) Neues Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen. Jovis, Berlin 2018, ISBN 978-3-86859-353-2.
Literatur
Sabine Gundlach: Visionen eines Star-Architekten. In: Die Welt. 14. Juni 2005 (welt.de [abgerufen am 25. April 2020]).
HafenCity-Universität Hamburg, Referat für Universitätsentwicklung und Kommunikation (Hrsg.): Verleihung der Ehrendoktorwürde der HafenCity Universität Hamburg an Volkwin Marg. 27. April 2012, Dokumentation. HafenCity Universität, Hamburg 2012, ISBN 978-3-941722-12-5.
Hubert Nienhoff (Hrsg.): Reverences - references. Volkwin Marg - Stadium architecture by von Gerkan, Marg and Partners. Callwey, München 2016, ISBN 978-3-7667-2261-4 (englisch, deutsch).
Katja Gäbler, Fabian Wehner: Volkwin Marg. Gleichschaltung zum Rhythmus-Applaus ist mir widerlich, da klatsche ich unwillkürlich gegen an. In: Nachbeben. Begegnungen mit deutschen Lebensgeschichten des 20. Jahrhunderts. Duncker & Humblot, Berlin 2015, ISBN 978-3-428-14826-4, S.95–100, 194–198, 291–295.
Was er baut, funktioniert sofort. Volkwin Marg zum 80. In: Der Tagesspiegel. 13. Oktober 2016 (tagesspiegel.de [abgerufen am 25. April 2020]).
Christian Thomas: Volkwin Marg - der Citoyen. In: Frankfurter Rundschau. 14. Oktober 2016 (fr.de [abgerufen am 25. April 2020]).
Jürgen Tietz: Politisch bin ich sowieso. In: Neue Zürcher Zeitung. 29. Oktober 2016 (nzz.ch [abgerufen am 25. April 2020]).
„Unsere Kultur ist das größte Kapital, das wir haben.“ In: Deutsche Bauzeitschrift. Nr.1, 2019 (dbz.de [abgerufen am 28. April 2020]).
„Die Deutschen waren besessen vom Wiederaufbau.“ Stadion mit Zeltdach, Reichstag mit Kuppel und jetzt ein Preußenschloss. Stararchitekt Volkwin Marg über Politik am Bau, steingewordene Schuld und westdeutsche Ignoranz. In: Die Zeit. 10. November 2019 (zeit.de [abgerufen am 25. April 2020]).
Gert Kähler: Grauganseffekte. Hamburg und der Architekt Volkwin Marg. Dölling und Galitz, München/ Hamburg 2021, ISBN 978-3-86218-148-3.
Jens Meyer-Odewald: Volkwin Marg: Vom Kriegskind zum Stadtplaner Hamburgs. In: Hamburger Abendblatt. 13. Oktober 2021 (abendblatt.de [abgerufen am 29. September 2022]).
↑Volkwin Marg. Gleichschaltung zum Rhythmus-Applaus ist mir widerlich, da klatsche ich unwillkürlich gegen an. In: Katja Gäbler, Fabian Wehner: Nachbeben. Begegnungen mit deutschen Lebensgeschichten des 20. Jahrhunderts. Duncker & Humblot, Berlin 2015, S. 95.
↑Volkwin Marg im Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig. In: Bauwelt. Nr.14, 2017, ISSN0005-6855, S.10 (bauwelt.de [abgerufen am 19. Mai 2020]).
↑ abcJürgen Tietz: Politisch bin ich sowieso. In: Neue Zürcher Zeitung. 29. Oktober 2016 (nzz.ch [abgerufen am 25. April 2020]).
↑Architekt Volkwin Marg zum Kulturforum "Unterführung der Potsdamer Straße stünde technisch nichts entgegen". In: Der Tagesspiegel. 5. Juni 2015 (tagesspiegel.de [abgerufen am 25. April 2020]).