Der Westenhellweg ist die westliche Fortsetzung der Hellwegbörden und umfasst in der Hauptsache das Gebiet rund um die alten HellwegstädteEssen und Bochum – außer deren Süden. Anteil am Naturraum haben auch die Städte Dortmund, Castrop-Rauxel, Herne, Gelsenkirchen und – mit sehr geringem Flächenanteil – Oberhausen. Die am historischen Hellweg gelegene Hansestadt Duisburg liegt bereits in der Niederrheinischen Tiefebene. Schnittpunkt des Niederbergischen Landes, der Niederrheinischen Tiefebene und des Westenhellwegs ist das Schloss Broich, unmittelbar an der historischen Furt des Hellwegs über die Ruhr in Mülheim an der Ruhr gelegen, womit sich die Fläche Mülheims etwa zu knapp der Hälfte dem Naturraum des Westenhellwegs zurechnen lässt.[1]
Naturräumliche Gliederung
Der Naturraum Westenhellweg wurde erstmals im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands ab den 1950er Jahren definiert.[2] In den nachfolgenden Einzelblättern 1:200.000Münster (1960),[3]Düsseldorf/Erkelenz (1963),[4]Arnsberg (1969)[5] und Kleve/Wesel (1977)[6] wurden die Grenzen noch einmal überarbeitet und der Naturraum wurde in Unternaturräume gegliedert; lediglich Blatt Düsseldorf/Erkelenz weist keine Feinunterteilung aus. Folgende Unternaturräume sind hierdurch definiert:
Da Blatt Düsseldorf/Erkelenz mit den Städten Essen (bis weit in den Westen) und Bochum (von Wattenscheid über die Kernstadt bis Langendreer) die Einheit nicht weiter unterteilt, gibt es keinen offiziellen Naturraumnamen für die Landschaft um Essen und die Schotterberge zwischen Essen und Wattenscheid (Mechtenberg südlich Rotthausens: 80,3 m; Auf m Silldgen südwestlich von (Essen-)Leithe: 111,2 m).
↑Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise) – Kartendienst „Schutzgebiete“ macht die Grenzen der Haupteinheitengruppe („Naturräume“) und der Haupteinheiten einblendbar, der etwas gröbere Kartendienst „Landschaften“ unterteilt die Naturräume noch etwas feiner.
↑Die Blätter Münster und Arnsberg verwenden den Singular, Blatt Kleve/Wesel den Plural.
↑Auf Blatt Münster (1960) bezeichnet die Kennziffer 545.1 noch eine Einheit Ardeyvorland, als deren Teileinheit unter Verweis auf (das seinerzeit noch nicht erschienene) Blatt Arnsberg 545.10 als Unter-Naturraum Stockumer Höhe aufgeführt wird. Diese Untergliederung wurde auf Blatt Arnsberg (1969) aufgegeben, da die Witten-Hörder Mulde, die Stockumer Höhe und das Ardeygebirge trennt, nunmehr der Haupteinheit Hellwegbörden zugeschlagen wurde.