Dieser Artikel behandelt einen deutschen Komponisten, Musikproduzenten und Hochschullehrer. Zum deutschen Fußballspieler siehe Wolfgang Loos (Fußballspieler).
Wolfgang Loos studierte von 1973 bis 1976 Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Tübingen und von 1976 bis 1980 Tonmeister an der Hochschule der Künste Berlin mit Diplom-Abschluss.[2] Seit 1987 lehrt er im Studiengang Tonmeister an der Universität der Künste Berlin, zunächst als Lehrbeauftragter für Musikübertragung Popularmusik. Nach seiner Ernennung zum Honorarprofessor wurde er 2010 ordentlicher Professor für Musikübertragung mit den Schwerpunkten Popularmusik und Ton zum Bild. Zudem wirkte er von 2008 bis 2020 als Studiengangsleiter.[2]
Seit 1978 wirkt Loos als Komponist, Musiker, Tonmeister und Produzent. Zunächst war er von 1978 bis 1988 als Tonmeister im Berliner Studio 54 tätig, bevor er in eigenen Studios arbeitete. Im Jahr 1989 gründete er die Traumton Musikproduktion,[2] später mit Stefanie Marcus den Traumton-Musikverlag und das Label Traumton Records. Er ist Produzent und Tonmeister für Künstler unterschiedlichster Stilrichtungen. Dazu zählen unter anderem im Bereich Pop Alphaville, im Jazz David Friedman und im Bereich Weltmusik Mikis Theodorakis. Bei vielen Produktionen übernimmt Loos auch Arrangement und Orchestrierung und/oder wirkt als Musiker (Tasteninstrumente, Cello und Gesang) mit.
Loos komponiert für Kinder-, Dokumentar-, Spiel- und Industriefilme sowie für CD-Aufnahmen (u. a. unter dem Künstlernamen „Kookoon“). Als Konzertliteratur veröffentlichte er zum Beispiel das Streichquintett „Der Cellist auf dem Berge“.
Diskografie (Auswahl)
Als Produzent und Tonmeister
Satu: Wave (Pool; 1980)
Foyer des Arts – Von Bullerbü nach Babylon (WEA; 1982)