Wulkow (Jerichow)
Wulkow ist eine Ortschaft der Einheitsgemeinde Stadt Jerichow im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt, (Deutschland).[1] GeografieZur Ortschaft Wulkow gehören die Ortsteile Altbellin, Blockdamm, Großwulkow, Havemark, Hohenbellin und Kleinwulkow. GeschichteGroßwulkow wurde erstmals 1144 als Wolkowe urkundlich in der Stiftungsurkunde des Klosters Jerichow erwähnt. Kleinwulkow ist eine Gründung von aus Großwulkow verdrängten Slawen. Die erste Erwähnung erfolgte 1144 als „Slavica Wulkowe“ in der Gründungsurkunde des Stiftes Jerichow. EingemeindungenAm 30. September 1928 war der Gutsbezirk Hohenbellin in eine Landgemeinde umgewandelt worden.[2] Am 20. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Großwulkow und Kleinwulkow zur neuen Gemeinde Wulkow zusammengeschlossen.[3] Am 1. April 1974 wurde die Gemeinde Hohenbellin in Wulkow eingemeindet.[4] Durch einen Gebietsänderungsvertrag hat der Gemeinderat von Wulkow am 25. Mai 2009 beschlossen sich aufzulösen und mit 11 anderen Gemeinden sich zu einer neuen Einheitsgemeinde mit dem Namen Stadt Jerichow zu vereinigen. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[5] Im gleichen Atemzuge hörte auch die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Stremme-Fiener auf zu existieren, da sich alle ehemaligen Mitgliedsgemeinden zur neuen Einheitsgemeinde „Stadt Jerichow“ zusammenschlossen. PolitikLetzter Bürgermeister von Wulkow war Robert Krebs. Wappen und FlaggeDas Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und die Genehmigung erfolgte am 21. November 2008 durch den Landkreis. Blasonierung: „In Blau auf einem gewölbten goldenen Schildfuß sitzend ein heulender silberner Wolf und ein von dessen Kopf überdeckter ungebildeter goldener Vollmond.“ Die Farben von Wulkow sind: Silber (Weiß) – Blau. Die Flagge ist weiß-blau (1:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Wappen belegt.
Die ehemaligen Gemeinden Großwulkow, Hohenbellin und Kleinwulkow führten in ihrem Gemeindesiegel schon einmal ein wappenähnliches Siegelbild. Dieses wurde im Zeitraum nach dem Zweiten Weltkrieg bis ca. der Einführung der Bezirke und Kreise in der DDR (1945–1952) benutzt. Eine weitere Quelle ist das Kreisheimatmuseum in Genthin.
Sehenswürdigkeiten
An der Restaurierung der Kirchen in Großwulkow und Kleinwulkow war auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt. KulturDer Geschichtskreis & Marionettenbühne im Kirchspiel Wulkow/Wust (GuM) kümmert sich außer um die romanischen Dorfkirchen in Groß- und Kleinwulkow auch um die in den Ortsteilen Wust, Melkow und Sydow der Gemeinde Wust sowie um die frühgotische Dorfkirche in Wust-Briest, die die Marionettenbühne beherbergt. 2006 erhielt der GuM die Silbermedaille des durch den Tourismusverband Sachsen-Anhalt e. V. vergebenen Romanikpreises. Literatur
WeblinksCommons: Wulkow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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