Zašová
Zašová (deutsch Saschau, früher Zaschau) ist eine Gemeinde in der Mährischen Walachei in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer östlich von Valašské Meziříčí und gehört zum Okres Vsetín. GeographieZašová erstreckt sich am südwestlichen Fuße der Veřovické vrchy in der Rožnovská brázda entlang des Baches Zašovský potok bis zu dessen Mündung in die Rožnovská Bečva. Das Dorf liegt am Rande des Landschaftsschutzgebietes CHKO Beskykdy. Nördlich erheben sich der Vlčí vrch (545 m) und die Oprchlice (639 m), im Nordosten der Ostrý vrch (640 m) und Huštýn (748 m), östlich der Pohoř (455 m), im Südosten der Hostýn (416 m) und die Úlehle (466 m), südlich der U Javora (573 m) und die Vrchhůra (692 m), im Westen der Na Hrádcích (344 m) und Černý kopeček (395 m) sowie nordwestlich die Budička (508 m). Im Süden wird Zašová von der Europastraße 442/Staatsstraße I/35 zwischen Krásno nad Bečvou und Rožnov pod Radhoštěm und der Bahnstrecke 281 Valašské Meziříčí – Rožnov pod Radhoštěm durchquert, dort liegt auch die Bahnstation Zašová. Nachbarorte sind Pod Vlčím, Pod Ostrým, Hodslavice und Mořkov im Norden, Ostrý, Jaština und Porubky im Nordosten, Randůsky, Březovce, Prachovna, Hůrka, Zubří und Hamry im Osten, Na Háji, Vidče und Střítež nad Bečvou im Südosten, Dolansko und Veselá im Süden, Loučky und Hrachovec im Südwesten, Hrádky, Drážky, Krásno nad Bečvou, Pod Hájem und Krhová im Westen sowie U Ovčírny, Jehličná, Kulíšek und Pod Žernovým im Nordwesten. GeschichteZašová wurde wahrscheinlich zu Beginn des 14. Jahrhunderts gegründet. Die erste schriftliche Erwähnung des zur Herrschaft Rožnov gehörigen Dorfes erfolgte 1370. Das älteste Ortssiegel stammt von 1425. Auf dem Hügel Sovinec befand sich im 15. Jahrhundert eine Jagdburg. Im Jahre 1505 wurde das Dorf als Zassowa, 1511 als Jašove und 1535 als Ziassowu bezeichnet. 1549 erwarben die Herren von Zierotin die Herrschaft Meziříčí-Rožnov. Der Schulunterricht in Zašová begann wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Von 1629 ist der Ortsname Zašovic überliefert. Die Kirche mit dem Marienbild bildete seit dem Mittelalter einen vielbesuchten Wallfahrtsort der Walachen. 1675 wurde der Ort als Zassowa bezeichnet. Karl Heinrich von Zierotin ließ 1714 das alte Holzkirchlein abtragen und durch einen barocken Neubau ersetzten. 1722 erfolgte die Gründung des Trinitarierklosters St. Josef, das bis 1793 bestand. Die Bewohner lebten von der Landwirtschaft und Forstarbeit. Später entstanden eine Mühle, Brettsäge sowie Steinbrüche, Keramik- und Holzwarenfabriken. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb das Dorf immer nach Rožnov untertänig. Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Žassowa/Zaschau ab 1849 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Meziříčí. Ab 1872 wurde der Ort als Žašová und seit 1881 als Zašová bezeichnet. 1891 entstand die Eisenbahnstation. 1896 wurde eine neue Schule errichtet. Nach der Aufhebung des Okres Valašské Meziříčí wurde die Gemeinde 1960 dem Okres Vsetín zugeordnet. Nach der Einweihung der neuen neunklassigen Schule wurde die alte Schule ab 1963 als Kinderheim genutzt. Zu Beginn des Jahres 1985 wurden Střítež nad Bečvou und Veselá eingemeindet. 1991 löste sich Střítež wieder los. Seit 2000 führt die Gemeinde ein Wappen, das auf dem alten Ortssiegel, dem Zierotiner Löwen und dem Trinitarierkreuz beruht. GemeindegliederungDie Gemeinde Zašová besteht aus den Ortsteilen Zašová (Saschau) und Veselá (Wessela) sowie den Ansiedlungen Loučky, Pod Hájem, Pod Vlčím und Pod Žernovým. Partnergemeinden
Zudem pflegt die Freiwillige Feuerwehr Zašová eine Freundschaft mit der slowakischen Stadt Vrútky. Sehenswürdigkeiten
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Zašová – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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