Die Zander-Klasse ist eine Serie von sechs Reedeschleppern des Projekts 414, die für die Volksmarine entwickelt und gebaut wurde. Die Bundesmarine hat 1990 drei Einheiten als Klasse 660 übernommen.[2]
Das Projekt 414 wurde als Ersatz für die Schleppboote der Elbe- und Warnow-Klasse in Auftrag gegeben. Von den ursprünglich geplanten 30 Einheiten sind letztendlich sechs Schlepper gebaut worden. Von 1985 bis 1988 war auch die Bagger-, Bugsier- und Bergungsreederei Rostock am Projekt beteiligt, sie konnte ihre Neubauten aber nicht finanzieren.
• Indienststellung am 25. Mai 1989 für die 4. Flottille • 1990 Übernahme durch die Bundesmarine als Klasse 660/05 und umbenannt in Wustrow (Y 1656)[2] • Außerdienststellung am 24. November 2010 • 2011 Verkauf nach Griechenland[4]
414.2
1381.2
Kormoran (A 68)
• Indienststellung am 12. Dezember 1989 für die 6. Flottille • 1990 Übernahme durch die Bundesmarine als Klasse 660/07 und umbenannt in Dranske (Y 1658)[2] • Außerdienststellung am 22. März 2010 • März 2011 mit Schlepper Baltsund zur Überholung nach Frederikshavn • Seit 2012 als Tugelite (IMO 8922565) in Belize registriert[5]
414.3
1381.3
Delphin (A 47)
• Indienststellung am 29. Juni 1990 für die 1. Flottille • 1990 Übernahme durch die Bundesmarine als Klasse 660/02 und umbenannt in Koos (Y 1651)[2] • Außerdienststellung am 28. September 1995 • Seit 1995 als TCG Aksaz (A-583) bei der türkischen Marine im Dienst
414.4
1381.4
Hai
• Am 3. Oktober 1990 übernommen, aber nicht in Dienst gestellt • 1990 verkauft nach Belgien und umbenannt in Karl Heinz 1 (IMO 8872203) • Seit ~2000 als T-001 für die Marine von Suriname im Dienst[6]
414.5
1381.5
Albatros
• Zunächst bei der Volkswerft Stralsund als Jan in Dienst • 2001 Umbau zur Yacht bei Constructions Mécaniques de Normandie und danach als Louise (IMO 9139189) in Cannes beheimatet • 2006 Umfassende Modernisierung und seitdem als CharteryachtAlter Ego (ex-Bulldog W) im westlichen Mittelmeer stationiert[7]
414.6
1381.6
Hecht
• 1992 Verkauf nach Belgien als Andrea • 1999 Umbau zur Yacht bei Constructions Mécaniques de Normandie und danach als Anata (IMO 9139191) in Belgien registriert • Seit 2004 kann das Schiff als Amnesia von Phuket aus gechartert werden[8]
Gerhard Koop, Siegfried Breyer: Die Schiffe, Fahrzeuge und Flugzeuge der deutschen Marine von 1956 bis heute. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1996, ISBN 3-7637-5950-6, S.513–514, 528.