Das von einem traditionellen Ortsvorsteher (chef traditionnel) geleitete Dorf liegt rund 56 Kilometer nordwestlich des Hauptorts Tondikiwindi der gleichnamigen Landgemeinde, die zum Departement Ouallam in der Region Tillabéri gehört. Die Staatsgrenze zu Mali befindet sich etwa 44 Kilometer nördlich von Zaroumbey Darey. Zu den größeren Dörfern in der Umgebung von Zaroumbey Darey zählt Tchioma Bangou im Südosten.[1] Die Siedlung ist Teil der Übergangszone zwischen Sahel und Sahara.[2]
Geschichte
Mehr als 2500 Menschen aus Zaroumbey Darey und den umliegenden Weilern flohen im Sommer 2020 wegen der unsicheren Lage in das in derselben Landgemeinde gelegene Mangaïzé. Dem vorangegangen waren Entführungen, Plünderungen, Morde und Morddrohungen durch bewaffnete Gruppen.[3] Durch einen islamistischen Anschlag auf die Nachbardörfer Zaroumbey Darey und Tchioma Bangou am 2. Januar 2021 wurden mindestens 100 Zivilisten getötet.[4] In Zaroumbey Darey kamen dabei rund 30 Menschen ums Leben.[5] Alle Getreidespeicher rund um das Dorf wurden in Brand gesteckt.[6] Der Anschlag ereignete sich wenige Tage nach den Parlamentswahlen und dem ersten Durchgang der Präsidentschaftswahlen in Niger.[7]
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte Zaroumbey Darey 855 Einwohner, die in 74 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 591 in 61 Haushalten[8] und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 560 in 57 Haushalten.[9]
↑Ibrahim Oumarou Sadou, Souleymane Amadou: Monographie de la région de Tillabéri. (PDF) Institut National de la Statistique, République du Niger, Oktober 2016, S. 19, archiviert vom Original am 28. Dezember 2021; abgerufen am 17. Januar 2022 (französisch, Figure 2: Carte de zonage agro-écologique de la région de Tillabéri).
↑Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.248 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
↑Répertoire National des Centres d’Enrôlement et de Vote (CEV). (PDF) Commission Electorale Nationale Indépendante (CENI), République du Niger, 13. September 2020, S. 341, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. September 2022; abgerufen am 29. Dezember 2021 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org