Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Tettscheid und Trittscheid.
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Üdersdorf ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und bietet inmitten der Vulkaneifel eine Vielzahl von Wanderwegen in waldreicher Umgebung.
Üdersdorf wurde im Jahre 1287 erstmals in einer Schenkungsurkunde urkundlich erwähnt. Darin wurden dem Kloster Himmerod die Einkünfte aus dem Dorf „Oistersdorf“ übertragen. Im Trierer Feuerbuch von 1563 wurden in Üdersdorf zwölf „Feuerstellen“ bzw. Haushalte mit etwa 70 Einwohnern gezählt, in Trittscheid und Tettscheid jeweils 7 Haushalte.[4]
Bis 1794 gehörte der Ort zum kurtrierischen Amt Daun. Zur Zeit der französischen Verwaltung war Üdersdorf Hauptort einer Mairie, nach der Übernahme des Rheinlandes, zu dem Üdersdorf damals zählte, durch Preußen kam der Ort 1815/1816 zu dem damals neu gebildeten Kreis Daun und war Sitz einer Bürgermeisterei. Zur Bürgermeisterei Üdersdorf gehörten die Ortschaften Uederdorf mit der Uederdorfer Mühle, Nieder-Stattfeld, Ober-Stattfeld, Tettscheid, Trittscheid und Weyersbach (der heutige Dauner Stadtteil Weiersbach).[5] 1878 wurde der Amtssitz nach Niederstadtfeld verlegt.[4]
Schon früh hat im Ort eine erste Kapelle gestanden, im Jahre 1717 wurde dort eine dem St. Bartholomäus geweihte Kirche gebaut. Die heutige Kirche wurde in den 1860er Jahren errichtet. Eine örtliche Pfarrschule ist seit 1769 bekannt. Ein erstes Schulhaus wurde 1824 errichtet, 1936 das heute noch als Grundschule dienende Gebäude.[4]
Am 1. Januar 1971 wurden die beiden bis dahin selbstständigen Ortsgemeinden Tettscheid (132 Einwohner) und Trittscheid (148 Einwohner) eingemeindet.[6]
Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Üdersdorf bezogen auf das heutige Gemeindegebiet, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
Jahr
Einwohner
1815
433
1835
613
1871
717
1905
767
1939
847
1950
833
Jahr
Einwohner
1961
839
1970
938
1987
958
2005
1143
2011
1117
2017
1125
Ortsteil Tettscheid
Tettscheid wurde bereits 1148 als Texscithe urkundlich niedergeschrieben und 1161 als Texscith erwähnt.[7]
Ewens Vorgänger Karl Stadtfeld übte das Amt von 2021 bis 2024 aus.[9][10]
Stadtfelds Vorgänger Günter Altmeier hatte das Amt 2014 übernommen. Nachdem bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 der einzige Bewerber nicht die erforderliche Mehrheit erreichte, trat Altmeier entgegen seiner ursprünglichen Absicht nochmals an, und wurde bei der Wiederholungswahl am 25. August 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[11][12][13] Im Mai 2021 kündigte Altmeier jedoch an, primär aus Altersgründen mit Ablauf des 30. September 2021 sein Amt niederzulegen.[14] Altmeiers Vorgänger Klaus Schmitt hatte das Amt von 2002 bis 2014 ausgeübt.[15]
Wappen
Blasonierung: „Unter goldenem Schildhaupt, darin ein rotes Schräggitter, durch silbernen, schräglinken Wellenbalken geteilten grünen Schild, oben eine silberne Säge, unten drei silberne Ähren, mit einer silbernen Sichel belegt.“
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band393). Bad Ems März 2006, S.198 (PDF; 2,6 MB).Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
↑Günter Altmeier: Dorfpolitik. In: Mitteilungsblatt für den Bereich der Verbandsgemeinde Daun, Ausgabe 21/2021. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 4. Juli 2021.
↑Stephan Sartoris: Alle Ortsbürgermeisterinnen hören auf. Auch Klaus Schmitt (Üdersdorf, seit 2002) hört auf. In: Trierischer Volksfreund. 6. April 2014, abgerufen am 29. Oktober 2020.