23. Mai: Der kränkliche französische König Heinrich I. lässt seinen siebenjährigen Sohn Philipp zum König wählen und vom Erzbischof von Reims weihen. Der Kapetinger will damit die reibungslose Thronfolge für den Fall seines Todes sicherstellen, was in der Folge erreicht wird.
22. November/24. November: Isaak I. wird nach dem erfolgreichen Feldzug gegen die Petschenegen von einer Krankheit befallen, die er für tödlich hält, woraufhin er auf Anraten des Gelehrten Michael PsellosKonstantin Dukas zu seinem Nachfolger ernennt. Sein Bruder Johannes lehnt die Kaiserwürde ab, da Klerus und Bürokratie ihm feindlich gesinnt sind. Obwohl Isaak wieder gesundet, nimmt er den Purpur nicht wieder an sich, sondern zieht sich in das Studionkloster zurück, wo er die verbleibenden zwei Jahre seines Lebens als Mönch verbringt.
25. Dezember: Konstantin X. wird zum Kaiser gekrönt. Damit triumphiert die Bürokratie über den Provinz- und Militäradel. Seine Politik wird die Grenzen schwächen und es Seldschuken, Ungarn, Petschenegen und Normannen ermöglichen, dem Kaiserreich mehrere Provinzen zu entreißen und zu verwüsten.
Die Fatimiden finanzieren einen Aufstand gegen den sunnitischen Kalifen im Irak. Nachdem der mit ihnen verbündete Al-Basasiri bereits im Dezember 1058 Bagdad eingenommen hat, erobert er Basra und Wasit, scheitert aber in Chuzestan.
23. Juli: Nach seiner Niederlage wird der Seldschukenanführer Ibrahim Inal von seinem Neffen Tughrul Beg erdrosselt. Dieser schlägt sodann Al-Basasiri ein Bündnis vor, macht aber die Wiedereinsetzung des Kalifen al-Qa'im zur Vorbedingung. Al-Basasiri lehnt ab und verlässt im Dezember Bagdad.
13. April: Papst Nikolaus II. erlässt auf einer Lateransynode das Papstwahldekret, das die Bestimmung des katholischen Kirchenoberhaupts ausschließlich Kardinalbischöfen vorbehält. Simonie und Nikolaitismus werden untersagt. Die Kirche in Deutschland reagiert mit einer Exkommunikation von Nikolaus II.