Ațintiș
Ațintiș [deutsch Zinzendorf, ungarisch Cintos) ist eine Gemeinde im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien. ] (veraltet Ațintoș oder Ațintiși;Geographische LageDie Gemeinde Ațintiș liegt im Siebenbürgischen Beckens im Westen des Kreises Mureș. An der Mündung des gleichnamigen Baches in den Mureș (Mieresch) und der Kreisstraße (Drum județean) DJ 107G, befindet sich der Ort Ațintiș fünf Kilometer südlich der Kleinstadt Luduș (Ludasch) und etwa 50 Kilometer südwestlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch) entfernt. Etwa fünf Kilometer nördlich von Ațintiș soll die geplante rumänische A3, auch Autostrada Transilvania genannt, verlaufen. GeschichteDer Ort Ațintiș wurde 1357 erstmals urkundlich erwähnt und war im Mittelalter ein rumänisches Hörigendorf eines Fronhofs des Nachbarortes Bogata.[3] Auf eine Besiedlung des Gemeindeareals deuten archäologische Funde aus der Kupfersteinzeit wie auch der Römerzeit auf dem Gebiet des eingemeindeten Dorfes Cecălaca (Böhmhaus) hin.[4] Archäologische Funde wurden im Dorf Iștihaza (Stephanskirch) bei Movila lui Ludovic der Römerzeit zugeordnet; die bei Movilele cu Ulmi noch nicht.[5] Ein Steinbeil der Frühbronzezeit wurde in Sâniacob (Jakobsdorf) gefunden.[6] Im Königreich Ungarn gehörten die Orte der heutigen Gemeinde dem Stuhlbezirk Marosújvár in der Gespanschaft Unterweißenburg, anschließend dem historischen Kreis Turda und ab 1950 dem heutigen Kreis Mureș an. Eine Holzkirche, welche im 18. Jahrhundert im eingemeindeten Dorf Cecălaca errichtet wurde,[7] musste wegen unsachgemäßen Renovierungsarbeiten im Jahr 1983, 1999 abgebaut werden.[8] Das eingemeindete Dorf Maldaoci (ungarisch Madavölgytanya) ist eines von den zurzeit 130 unbewohnten Dörfer Rumäniens, davon sechs im Kreis Mureș (Stand 2018)[9] und wird in der Webdarstellung der Gemeinde auch nicht mehr vermerkt. BevölkerungDie Bevölkerung der Gemeinde Ațintiș entwickelte sich wie folgt:
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl (3.387) 1956 ermittelt. Die höchste Anzahl der Rumänen (2.186) wurde 1941, die der Magyaren (1.145) und der Roma (112) 1930 und der Rumäniendeutschen (17) 1890 registriert.[10] Nach Angaben der Gemeinde (2019) sind in den 569 Haushalten 1.740 Menschen registriert. Des Weiteren haben 790 Gemeindefremde Eigentum auf dem Gemeindegebiet.[11] Sehenswürdigkeiten
WeblinksCommons: Ațintiș – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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