Als Assistant Professor wechselte Banerjee direkt nach Abschluss seiner Ausbildung an die Princeton University. Im Herbst 1991 kurzzeitig als Gastprofessor nach Harvard zurückgekehrt, vollzog er im folgenden Jahr den kompletten Wechsel. Nach einem weiteren Jahr als Assistant Professor in Harvard wechselte er ans MIT, an dem er eine Stelle als Associate Professor annahm. 1996 wurde er dort zum ordentlichen Professor berufen. 2003 übernahm er am MIT den Ford-Foundation-International-Lehrstuhl für Ökonomie. Im selben Jahr gründete er mit Esther Duflo und Sendhil Mullainathan das Abdul Latif Jameel Poverty Action Lab, das er als Direktor leitet.
Der Schwerpunkt der Arbeit Banerjees liegt im Bereich Entwicklungsökonomie, in welchem er mehr als 100 wissenschaftliche Aufsätze verfasst hat.[1] Dabei hat er sich unter anderem mit Analysen über Institutionen in Entwicklungsländern, Mikrokredit, Informationstheorie, Entwicklungshilfe und sozialen Unterstützung hervorgetan, insbesondere zu den Umständen, unter denen soziale Projekte funktionieren. Er ist ein Verfechter von Feldexperimenten zur Analyse volkswirtschaftlicher Zusammenhänge.
Seit 2015 ist Banerjee mit Esther Duflo verheiratet, die ebenfalls Professorin für Volkswirtschaftslehre ist. Die beiden haben zwei Kinder.[2]
mit Esther Duflo: Good Economics for Hard Times: Better Answers to Our Biggest Problems, Public Affairs, 2019. ISBN 0-241-30689-2.
deutsche Ausgabe: Gute Ökonomie für harte Zeiten. Sechs Überlebensfragen und wie wir sie besser lösen können. Penguin, München 2020, ISBN 978-3-328-60114-2.[8]
Literatur
Mark Blaug (Hrsg.): Who’s who in economics. 4. Auflage. Elgar, Cheltenham u. a. 2003, ISBN 1-84064-992-5, S. 48–49.