Seine politische Arbeit begann Cillien bereits im Jahr 1945.
Gemeinsam mit Arnold Fratzscher gehörte Cillien in der Provinz Hannover zu den Protestanten, die sich für eine überkonfessionelle christliche Partei aussprachen und gehörte folgerichtig auch zu den Mitbegründern der dortigen CDU. Von 1949 bis zu seinem Tode war er Vorsitzender des Dachverbandes der niedersächsischen CDU und seit 1950 auch Mitglied des Bundesvorstandes.
Cillien gehörte dem Auswahlgremium der beiden Unionsparteien an, das am 24. Februar 1959 Ludwig Erhard als neuen Bundespräsidenten vorschlug, was dieser jedoch ablehnte.
Abgeordneter
Cillien wurde am 23. August 1946 bis zum 29. Oktober 1946 Mitglied des ernannten Hannoverschen Landtages. Hier war er Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion sowie Vorsitzender des Ausschusses für Volksbildung, Kunst und Wissenschaft. Zwischen dem 9. Dezember 1946 und dem 23. März 1947 war er Mitglied des ernannten niedersächsischen Landtages und wurde im Anschluss zwischen dem 20. April 1947 bis zum 30. April 1951 Mitglied des niedersächsischen Landtages in der ersten Wahlperiode. Hier wurde er zum Vorsitzendes der CDU-Fraktion und später zum Fraktionsvorsitzenden der DP/CDU Landtagsfraktion (seit dem 28. März 1951). Am 9. Mai 1947 wurde er zum Vorsitzenden des Kulturausschusses gewählt.
Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 63–64.
Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 122–123.
Henning Krüger; David McAllister; Christian Wulff; Niedersachsen Landtag CDU-Fraktion: 60 Jahre CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag 1947–2007OCLC255653779
↑Gitta Kirchhefer: Ein Spaziergang über den Herrenhäuser Friedhof, Broschüre mit Fotos von Sergej Stoll und einem nummerierten Übersichtsplan, Hannover: Selbstverlag, 2012