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Arbeitslager, auch Straflager oder Umerziehungslager genannt, sind Stätten, an denen Menschen zur Zwangsarbeit festgehalten werden, je nach Konzept des Lagers mit oder ohne Entgelt. Die ersten modernen Arbeitslager im 18. Jahrhundert waren britischeStrafkolonien. Arbeitslager gibt es in einigen Ländern noch heute.
Ein Mensch kann in ein Arbeitslager aus verschiedenen Gründen gesperrt werden: Auf der einen Seite ist es die Strafe für eine kriminelle Handlung, aber auch unerwünschte politische (vgl. Politischer Gefangener) oder religiöse Betätigung, auf der anderen Seite beutet gleichzeitig der Einweisende die Arbeitskraft des Eingewiesenen aus.
Im März 1940 beschloss der Schweizerische Bundesrat, das Verbot der Erwerbstätigkeit für männliche Emigranten/Flüchtlinge aufzuheben und für sie Arbeitslager unter der Leitung der Polizeiabteilung zu errichten.
Robert Castel: Die Metamorphosen der sozialen Frage: eine Chronik der Lohnarbeit (= Édition discours, Band 44). 2. Auflage. UVK, Konstanz 2008, ISBN 978-3-86764-067-1 (Originaltitel: Les métamorphoses de la question sociale, une chronique du salariat, 1995, übersetzt von Andreas Pfeuffer).
Simon Erlanger: „Nur ein Durchgangsland“: Arbeitslager und Interniertenheime für Flüchtlinge und Emigranten in der Schweiz 1940–1949. Chronos, Zürich 2006, ISBN 978-3-0340-0743-6 (Dissertation Universität Basel 2006, 278 Seiten, unter dem Titel: Lager und Weiterwanderung).
Susanne Schorta: Arbeitslager und Heime für Flüchtlinge und Emigrantinnen in der Schweiz 1939–1945. 1990, OCLC715795240 (Travail de séminaire dactylographié présenté pour un séminaire d’histoire à l’Université de Berne, été 1990 (Manuscript der Seminararbeit am Historischen Institut der Universität Bern, Sommer 1990), 70 Seiten).
Suzanna Jansen: Das Paradies der Armen. Eine Familiengeschichte. Konrad Theiss Verlag, Darmstadt 2016. (Die Autorin rekonstruiert ihre eigene Familiengeschichte bis zurück ins 18. Jahrhundert und entdeckt, dass ihre Vorfahren in einem Arbeitslager aufwuchsen; 262 Seiten.)