Armin Eichholz (* 21. Mai1964 in Duisburg) ist ein deutscher Ruderer, Ingenieur und Manager. Er ist u. a. mehrfacher Medaillengewinner bei Deutschen und Europäischen Meisterschaften, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Sein größter sportlicher Erfolg war der Sieg im Achter bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul. Seit dem Ende seiner sportlichen Karriere ist er als Manager in der Energieversorgungsbranche tätig.
Nach einer längeren Pause, während der er sich auf sein Studium (siehe unten) konzentrierte, kehrte Eichholz 1991 in den Leistungssport zurück und ruderte zusammen mit Matthias Ungemach, Armin Weyrauch, Bahne Rabe und Steuermann Thomas Alt im Vierer mit Steuermann. Mit Eichholz und Rabe saßen zwar die beiden längsten Ruderer aus dem Deutschland-Achter von 1988 im Boot, trotzdem war es überraschend, dass die beiden nach zwei Jahren Wettkampfpause auf Anhieb Deutscher Meister wurden. Mit Steuermann Jörg Dederding statt Thomas Alt gewann das Boot bei den Weltmeisterschaften in Wien den Titel in neuer Weltbestzeit, die bis heute Bestand hat (Stand: 2017). Für die Olympischen Spiele 1992 kehrten Rabe und Eichholz in den Deutschland-Achter zurück, der in wechselnder Besetzung dreimal in Folge Weltmeister geworden war. In Barcelona gewann der Deutschland-Achter Bronze hinter Kanada und Rumänien.
Für seine sportlichen Erfolge wurde er am 23. Juni 1993 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[1]
Berufliche Karriere
Parallel zu seiner sportlichen Karriere absolvierte Eichholz vom 1984 bis 1990 ein Maschinenbau-Studium mit Vertiefungsrichtung Energie- und Verfahrenstechnik an der Ruhr-Universität Bochum. Anschließend arbeitete er in Teilzeit als Assistent weiter an der Ruhr-Universität. Im Jahr 1995, drei Jahre nach dem Ende seiner sportlichen Karriere, promovierte er dort zum Dr. Ing.[2]
Zum 1. Juli 2016 wechselte Eichholz zur MIBRAG, wo er den Posten des Vorsitzenden der Geschäftsführung übernahm.[5]
Privatleben
Armin Eichholz ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit seiner Familie in Witten.[2][4] Seine Tochter Julia und sein Sohn Jonas sind ebenfalls erfolgreiche Ruderer.[6]
Literatur
Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Barcelona 1992. Die Deutsche Olympiamannschaft. Frankfurt am Main 1992.
↑Landessportbund Niedersachsen e. V., VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben auf dem Gebiet des Sportes: … am 23. Juni 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker … behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus …