Beate StelzerBeate Stelzer (* 1971 in Neckarsulm) ist eine deutsche Astronomin und Hochschullehrerin.[1] LebenNach ihrem Abitur 1990 studierte Stelzer an der Eberhard Karls Universität Tübingen und der University of Arizona Physik. Sie schloss ihr Studium 1997 mit dem Diplom in Physik ab. Von 1997 bis 1998 arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität Tübingen (IAAT). Dann wechselte sie als Doktorandin an das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching bei München.[1][2] 2001 promovierte sie dort mit einer Arbeit zum Thema Röntgenemission von jungen Sternen in Taurus-Auriga-Perseus bei Ralph Neuhäuser.[3][2][4] In ihrer Doktorarbeit untersuchte sie die Sternentstehung mithilfe von Daten, die der Röntgensatellit ROSAT übermittelt hatte. ROSAT war am MPE entwickelt worden.[2] Von 2001 bis 2002 war Stelzer als Postdoc in Garching an der Forschung mithilfe des Weltraumteleskops XMM-Newton beteiligt. Von 2002 bis 2004 ging sie als Marie-Curie-Fellow an das Osservatorio astronomico di Palermo, eine Einrichtung des Istituto Nazionale di Astrofisica (INAF). Von 2004 bis 2005 arbeitete sie am Institut für Physik der Universität Palermo. Seit 2005 ist sie am Osservatorio astronomico di Palermo als Forscherin beschäftigt.[1] 2017 folgte sie einem Ruf an die mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Tübingen, wo sie die Arbeitsgruppe für weltraumgestützte beobachtungsnahe Astrophysik leitet.[2] Forschung und LehreStelzer forscht auf dem Gebieten der Sternentstehung und -entwicklung, der jungen stellaren Objekte, der Sterne mit geringen Massen, der Braunen Zwerge, der Weißen Zwerge in Doppelsternsystemen. Sie untersucht die magnetische Aktivität von kühlen Sternen, die Rotation, die Akkretion, die von Sternen ausgesendete Röntgenstrahlung und Jets. Für ihre Forschungen verwendet sie sowohl die Daten von erdgebundenen Teleskopen als auch von Weltraumteleskopen.[2][1] Stelzer war Antragstellerin für mehrere von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekte, darunter
Stelzer hat mehr als 100 Publikationen verfasst. Ihr h-Index liegt bei 38.[6][7][8] GastaufenthalteStelzer hielt sich als Gastforscherin an mehreren internationalen Einrichtungen auf, darunter
Vorlesungen, LehrtätigkeitStelzer hält Vorlesungen und Seminare über Astronomie, Astro- und Teilchenphysik, Habitable Zone, stellare Ökosysteme, planetare Atmosphäre, hochenergetische Prozesse in jungen Sternen und Braunen Zwergen, Exoplaneten und magnetische Aktivitäten von Sternen und Planeten.[1] Veröffentlichungen (Auswahl)
Online-Vorträge (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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