Bracke (Hund)Bracke bezeichnet einen bestimmten Typ der Jagdhunde. In Georg Ludwig Hartigs Lehrbuch für Jäger und die es werden wollen (1812) heißt es zu diesem Hund:
Zu den dort aufgezählten geforderten Eigenschaften der Bracken gehören neben Führigkeit und Gehorsam die gute Suche und das Bellen (nur) auf der Spur („Spurlaut“). GeschichteDer Kynologe Hans Räber schreibt zur Geschichte der Bezeichnung Bracke: „In allen frühmittelalterlichen Gesetzessammlungen wird unter den Jagdhunden der ‚Bracco‘ erwähnt. Aus ‚Bracco‘ wurde das Wort ‚Bracken‘, eine Bezeichnung, die für Schweißhunde bis ins 18., zum Teil bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts üblich war.“[2] EigenschaftenBracken sind den Laufhunden, die vorwiegend zur Hohen Jagd verwendet werden, ähnlich, sind jedoch meist kleiner.[3] Die FCI führt die Bracken in der Sektion der Laufhunde in Gruppe 6. Bracken werden vorwiegend für die Jagd auf Niederwild, insbesondere Hasen und Füchse eingesetzt. Sie fanden jedoch ebenso Verwendung bei der Hohen Jagd.[3] Während der Begriff Jagdhund im weiteren Sinn für alle Jagdgebrauchshunde verwendet wird, gibt es einen Gebrauch im engeren Sinn als Synonym für Bracke.[3] Als Vorfahre der Bracken wird die Keltenbracke postuliert. Bei der entsprechenden Jagdform, der Brackierjagd, werden Hunde eingesetzt, um das Wild zu finden und dem Jäger zuzutreiben.[4] SystematikUnter der Bezeichnung Bracke werden von der FCI in der Gruppe 6 die folgenden Hunderassen geführt:
Die FCI-Gruppe 6 umfasst die Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen (siehe Hunderassen in der Systematik der FCI). In Gruppe 7 gibt es Hunde vom Typ Braque. Sie sind kurzhaarige Vorstehhunde, verharren also lautlos am Wild und verfolgen es nicht laut wie die Bracken.
Siehe auchEinzelnachweise
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