Der erste Reichstrainer, Otto Nerz, wurde 1926 zunächst als „nebenamtlicher“ Trainer berufen. Bis 1928 bestimmte der Spielausschuss des DFB Kader und Aufstellung, der Mannschaftskapitän aber die Taktik.
Im Gegensatz zu den Spielern muss der Bundestrainer nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Bis heute gab es allerdings noch keinen ausländischen Bundestrainer.[1]
Mit Ausnahme von Steffi Jones und Hansi Flick wurde noch kein Bundestrainer bzw. keine Bundestrainerin vom DFB entlassen. Jupp Derwall, Erich Ribbeck und Rudi Völler traten aber nach schlechtem Abschneiden der Mannschaft bei Europameisterschaften (jeweils Ausscheiden nach der Vorrunde) vorzeitig zurück, während Berti Vogts zurücktrat, nachdem als Europameister und Weltranglisten-Zweiter lediglich das Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft 1998 erreicht und bei zwei Testspielen im September u. a. gegen Malta (124. der FIFA-Weltrangliste) keine überzeugende Leistung gezeigt worden war. Joachim Löw trat nach der EM 2021 zurück, obwohl sein Vertrag noch die WM 2022 umfasste.
Bei den Teamchefs (Beckenbauer und Völler) verfügten diese zudem über die notwendige Trainerlizenz. Ribbeck verfügte trotz seiner Bezeichnung eigens über eine Trainerlizenz.
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Bei den Amtszeiten ist jeweils das Datum des ersten und des letzten Länderspiels angegeben.
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Durchschnittliche Punktzahl pro Spiel; 3 Punkte pro Sieg, 1 Punkt pro Remis; gerundet auf zwei Stellen nach dem Komma.
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Otto Nerz war ab dem 1. Juli 1926 als „nebenamtlicher“ Trainer angestellt, dessen Tätigkeit sich aber zunächst darauf beschränkte, die vom Spielausschuss bestimmten Spieler „zu bewegen“. Die Aufstellung bestimmten weiterhin die Funktionäre. Nach und nach erhielt er weitere Kompetenzen. Daher wird der Beginn seiner Verantwortung unterschiedlich dokumentiert.
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Der DFB rechnet seit 2019 fünf Länderspiele vom September und Oktober 1936, die früher als die ersten Partien unter Sepp Herberger galten, dessen Vorgänger Otto Nerz zu. Im ersten dieser fünf Spiele war Nerz aufgrund sportlichen Misserfolgs zwangsbeurlaubt und wurde von Herberger vertreten, die nächsten beiden Partien fanden am selben Tag an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Teams statt, wobei jeweils eine Auswahl von Nerz und eine von Herberger betreut wurde. Herberger wurde erst am 2. November 1936 offiziell zum Trainer ernannt, weshalb nach revidierter DFB-Statistik erst das Länderspiel vom 15. November 1936 gegen Italien als sein Einstand in das Amt des Reichstrainers gilt. Zu beachten ist ferner, dass Nerz bis Mai 1938 als „Referent für die Nationalmannschaft“ für selbige mitverantwortlich blieb.[2]
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Spiele, die im Elfmeterschießen entschieden wurden, sind als Remis gewertet. Die im Elfmeterschießen erzielten Tore werden nicht mitgezählt.
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Davon drei Spiele, bei denen Löw wegen Sperre oder Erkrankung nicht auf der Bank saß und vom Assistenztrainer vertreten wurde.
Bei den Amtszeiten ist jeweils das Datum des ersten und des letzten Länderspiels angegeben.
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Durchschnittliche Punktzahl pro Spiel; 3 Punkte pro Sieg, 1 Punkt pro Remis.
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Spiele, die im Elfmeterschießen entschieden wurden, sind als Remis gewertet. Die im Elfmeterschießen erzielten Tore werden nicht mitgezählt.
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Davon zwei Spiele, bei denen Voss-Tecklenburg wegen Erkrankung nicht auf der Bank saß und von ihrer Assistenztrainerin vertreten wurde.
Besonderheiten
Die meisten der bisherigen Bundes- oder Reichstrainer bzw. Teamchefs waren zuvor selbst Nationalspieler. Unter den Trainern der Männer gilt das nicht für Otto Nerz, Erich Ribbeck, Julian Nagelsmann, Joachim Löw – der allerdings viermal für die deutsche U-21 spielte – und Hansi Flick, der aber zweimal für die deutsche U-18 spielte. Von den weiblichen Bundestrainern der Frauen-Nationalmannschaft war nur Tina Theune nicht selbst in der Nationalelf tätig.
Die höchste Zahl an Länderspielen als Spieler und Trainer erreichten bei den Männern Berti Vogts (96 als Spieler, 102 als Trainer) und Joachim Löw (alle als Trainer) mit jeweils 198 Spielen und Silvia Neid (111 als Spielerin, 169 als Trainerin) mit 280 Spielen bei den Frauen.
Unter der Regie von Silvia Neid und Joachim Löw wurden jeweils über 100 Spiele gewonnen.
Silvia Neid gelang es als einziger Bundestrainerin, bei ihrer ersten Weltmeisterschaft den Titel zu erringen. Weltweit ist sie die einzige Trainerin, deren Mannschaft Kontinental- und Weltmeister sowie Olympiasieger wurde.
Die beste Punktequote mit mindestens zwölf Spielen halten bei den Männern Berti Vogts und bei den Frauen Silvia Neid.
Deutschland hat bei den Frauen und Männern von den Nationen, die mindestens einmal Welt- und/oder Europameister wurden, die wenigsten Trainer der Nationalmannschaften.
Hansi Flick war der erste Trainer der Männer, dem zu Beginn seiner Tätigkeit acht Siege in Folge gelangen. 2023 war Flick der erste DFB-Bundestrainer, dessen Amtszeit durch Entlassung vorzeitig beendet wurde.
Horst Hrubesch gelangen als erstem Trainer der Frauen sieben Siege in den ersten Spielen seiner ersten Amtszeit.