Gero Bisanz
Gero Bisanz (* 3. November 1935 in Konojady (Konojad) bei Jabłonowo Pomorskie, Polen; † 17. Oktober 2014 in Overath)[1] war ein deutscher Fußballspieler, Fußballtrainer, Diplom-Sportwissenschaftler sowie Sachbuchautor. Bekannt wurde Bisanz vor allem für seine Arbeit beim Deutschen Fußball-Bund, bei dem er von 1971 bis 2000 die Fußball-Lehrer-Ausbildungsstätte an der Deutschen Sporthochschule Köln leitete und von 1982 bis 1996 die deutsche Frauennationalmannschaft trainierte, die er zum Gewinn von drei Europameisterschaften und einer Vizeweltmeisterschaft führte. LebenIn seiner aktiven Zeit spielte Bisanz beim 1. FC Köln und dem SC Viktoria Köln. Während er beim FC nur wenig zum Einsatz kam, war er bei Viktoria lange Zeit Stammspieler. Insgesamt bestritt er 74 Oberligaspiele und stand für die Viktoria 148-mal in der Regionalliga auf dem Platz. Von 1959 bis 1968 arbeitete Bisanz auch als Diplomsportlehrer an der Otto-Kühne-Schule in Bad Godesberg, bis er diese Tätigkeit wegen eines schweren Unfalls am Hochreck aufgeben musste. In den 1970er Jahren trainierte er Bayer 04 Leverkusen, TuS Lindlar und die Amateure des 1. FC Köln. Er trainierte von 1982 bis 1996 die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen und gewann mit der Nationalmannschaft 1989, 1991 und 1995 die Fußball-Europameisterschaft und wurde 1995 Vize-Weltmeister. Außerdem leitete Bisanz von 1971 bis 2000 für den DFB die Trainerausbildung für Fußballtrainer, ehe er von Erich Rutemöller abgelöst wurde. Im Jahr 2000 gründete Bisanz zusammen mit Nationalspielern (darunter Jürgen Klinsmann) und den Dozenten des Fußballlehrer-Sonderlehrgangs die Stiftung Jugendfußball, deren Kuratorium er angehörte. Bisanz war verheiratet und hatte eine Tochter, Meike Bisanz, eine ehemalige Profibasketballerin. Zuletzt lebte er mit seiner Familie in Overath bei Köln. Statistik als Spieler
Erfolge als Trainer
AutorGero Bisanz war Autor einiger Lehrbücher über Fußball und Trainingsmethoden. Das bekannteste trägt den Titel „Fußball“. Es erschien in der Erstauflage 1980 und wurde kontinuierlich überarbeitet. Die letzte überarbeitete Auflage erschien 2013. Dieses Grundlagenbuch ist Bestandteil vieler Lehrpläne an Gymnasien und Sporthochschulen. Weitere Werke sind:
Auszeichnungen
Weblinks
Einzelnachweise
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