Cañamero
Cañamero ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde mit ca. 1500 Einwohnern in der Provinz Cáceres in der Autonomen Region Extremadura. Er gehört zum auch von der UNESCO anerkannten Geopark Villuercas-Ibores-Jara. Lage und KlimaDer ca. 600 m hoch gelegene Bergort Cañamero liegt in der Sierra de Villuercas etwa 140 km (Fahrtstrecke) südöstlich von Plasencia bzw. gut 100 km östlich von Cáceres. Das bedeutende Kloster Guadalupe befindet sich etwa 18 km nordöstlich. Die spanische Hauptstadt Madrid ist ca. 235 km in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 750 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr. Bevölkerungsentwicklung
Die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben sich seit den 1950er Jahren nachteilig auf die Einwohnerzahl der Gemeinde ausgewirkt. WirtschaftDas Gemeindegebiet besteht größtenteils aus bergigem Ödland; auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen in den Tallagen wird sowohl Ackerbau als auch Viehzucht betrieben. Olivenbäume und sogar Wein werden ebenfalls angebaut; die Lage gehört zum Weinbaugebiet Ribera del Guadiana. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienhäusern und -wohnungen (Casas rurales) als Einnahmequelle hinzugekommen. GeschichteAuf dem Gemeindegebiet wurden keltische und römische Spuren entdeckt; Westgoten und Mauren hinterließen keine Zeugnisse ihrer Anwesenheit, doch weiß man, dass der Berberstamm der Nafsa hier ansässig geworden war. Die Region um Cáceres wurde seit dem Jahr 1133 wiederholt von christlichen Heeren angegriffen, doch gelang die endgültige Rückeroberung (reconquista) erst in den Jahren um 1230 unter Alfons IX. von León. Auf einem Berg bei Cañamero gab es eine Burg (castillo) aus römischer oder maurischer Zeit(?), deren Zerstörung im Jahr 1461 von Heinrich IV. von Kastilien angeordnet wurde. Sehenswürdigkeiten
Umgebung
WeblinksCommons: Cañamero – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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