Murray war der Sohn von Isaac Murray und Martha Ellen Sullenburger. Er war seit seinem Jugendalter als Komiker im Varieté und auf der Bühne tätig, wobei er rund 20 Jahre mit seinem Schauspielkollegen Ollie Mack das Komikerduo Murray and Mack bildete.[1] Um 1912 begann er für den Film zu arbeiten. Seine ersten Filme entstanden bei Biograph, später war er auch bei Mack SennettsKeystone Kops zu sehen.[2]
Murray wurde zu einem bekannten Charakterschauspieler des amerikanischen Stummfilms, der Hauptrollen oder prägnante Nebenrollen übernahm. Einen seiner größeren Erfolge erzielte er 1926 mit der Komödie Cohen contra Miller, in der er einen irischstämmigen Familienpatriarchen darstellte.[3] Danach entstanden noch mehrere Cohen-contra-Miller-Filme. Murray schaffte den Sprung in den Tonfilm, stand aber in den 1930er-Jahren deutlich seltener vor der Kamera und zog sich allmählich aus dem Showgeschäft zurück. Insgesamt trat er zwischen 1912 und 1938 in mehr als 280 Filmen auf. Er führte auch bei fünf Filmen Regie.[4]
Murray war mit Nellie Bae Hamilton verheiratet. Er starb 1941 in Los Angeles im Alter von 69 Jahren an einer Lungenentzündung. Für seinen Beitrag zum Film wurde er fast zwei Jahrzehnte nach seinem Tod mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in der 1725 Vine Street geehrt.[5]
↑Article clipped from Richmond Times-Dispatch. In: Richmond Times-Dispatch. Richmond, Virginia 1. Mai 1932, S.52 (newspapers.com [abgerufen am 2. Januar 2025]).
↑Charlie Murray. In: Los Angeles Times. Abgerufen am 12. Januar 2025 (englisch).