Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.
Cirebon ist eine Stadt mit Seehafen an der Nordküste der Insel Java, Indonesien ca. 300 km östlich von Jakarta mit über einer Drittel Million Einwohnern. Die Stadt liegt am Übergang zwischen Jawa Barat (der Region Sunda) und Jawa Tengah (Mitteljava) und hat Kultureinflüsse beider Regionen bewahrt. Landseitig wird sie ringsum vom Regierungsbezirk Cirebon umgeben.
Die verwaltungstechnisch einer Provinz gleichgestellte Stadt wird administrativ in fünf Distrikte (Kecamatan) unterteilt. Eine weitere Unterteilung erfolgt in 22 Kelurahan (Dörfer urbanen Charakters) mit 266 Rukun Warga (RW, Weiler) und 1.154 Rukun Tetangga (RT, Nachbarschaften).
Code 1
Kecamatan Distrikt
Ibu Kota Verwaltungssitz
Fläche (km²)
Einwohner Census 2010 2
Volkszählung 2020
Anzahl der Kelurahan 6
Einwohner 3
0Dichte 40
Sex Ratio 5
32.74.01
Kejaksan
Kesenden
3,61
42.300
45.966
12.732,96
98,69
4
32.74.02
Lemah Wungkuk
Pegambiran
6,51
52.811
57.503
8.833,03
101,72
4
32.74.03
Harjamukti
Kalijaga
17,62
102.158
123.089
6.985,75
102,36
5
32.74.04
Pekalipan
Pekalipan
1,56
28.927
29.742
19.065,38
100,82
4
32.74.05
Kesambi
Kesambi
8,06
70.193
77.003
9.553,72
99,02
5
32.74
Kota Cirebon
Kejaksan
37,358
296.389
333.303
8.921,86
100,82
22
1
Code des Innenministeriums Wilayah Administrasi - Kemendagri. Ein zweiter Code (Wilayah Kerja Statistik - BPS) zeigt eine abweichende Nomenklatur.[1]
2
Einwohnerzahl am Stichtag der Volkszählung 2010[2]
3
Einwohnerzahl am Stichtag der Volkszählung 2020. Quelle: Dalam Angka 2021[3]
Zur Volkszählung im September 2020 lebten in Kota Cirebon 333.303 Menschen, davon 165.970 Frauen (49,80 %) und 167.333 Männer (50,20 %). Gegenüber dem letzten Census (2010) sank der Frauenanteil um 0,6 Promille. 69,68 % (232.253) der Menschen gehörten 2020 zur erwerbsfähigen Bevölkerung; 24,26 % waren Kinder und 6,06 % im Rentenalter (ab 65 Jahren).
Ende 2021 waren 93,27 Prozent der Einwohner Muslime, Christen gab es 6,07 % (14.337 ev.-luth. / 6.519 röm.-kath.), 0,61 % Buddhisten sowie 0,03 % Hindus.[4]
Bevölkerungsentwicklung der letzten drei Halbjahre[5][4]
Datum
Fläche (km²)
Einwohner
Bevölke- rungsdichte (Einw. je km²)
Sex Ratio (Männer pro 100 Frauen)
00gesamt00
00männlich00
00weiblich00
31.12.2020
36,00
171.201
170.524
341.725
9.492,00
100,40
30.06.2021
37,36
170.240
169.367
339.607
9.090,12
100,52
31.12.2021
39,44
172.356
171.311
343.667
8.713,67
100,61
Fortschreibungsdaten (auf Basis der Registrierungsbüros Dinas Kependudukan Dan Pencatatan Sipil)[6]
Jahr
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
Einwohner
2.050.235
2.055.780
2.057.343
2.072.599
2.100.299
2.162.576
2.189.785
2.296.999
2.365.048
Dichte
8.101
8.519
8.534
8.694
8.786
9.036
9.111
9.181
9.199
Die Stadt ist Zentrum der überregionalen Region Ciayumajakuning, zu der auch noch die Regierungsbezirke Kuningan, Cirebon, Majalengka sowie Indramayu. Bezogen auf die Volkszählung von 2020 nimmt diese Region ca. 14,3 % der Provinz ein.
Geschichte
Cirebon ist ein ehemaliger muslimischer Stadtstaat, im frühen 16. Jahrhundert von Sunan Gunungjati von Demak gegründet. 1681 geriet die Stadt unter die Herrschaft der Niederländischen Ostindien-Kompanie. Ab 1705 war sie niederländisches Protektorat und wurde gemeinschaftlich durch drei Sultane verwaltet. Seit dem 17. Jahrhundert wanderten Chinesen zu. Seit dem 20. Jahrhundert wird Cirebon auch Kota Udang (Garnelenstadt) genannt (→ Stadtwappen).
Persönlichkeiten
Hans Stam (1919–1996), niederländischer Wasserballspieler
Yogie Suardi Memet (1929–2007), Generalleutnant der Streitkräfte Indonesiens und Politiker
Sehenswürdigkeiten
Kraton Kespuhan, Sultanspalast der Herrscher des Hauses Sepuh mit kleinem Museum, ältester Teil von 1529
Mesjid Agung, Moschee im javanischen Stil
Kraton Kanoman, Palast der Sultane von Anom (1588)
Kleteng Thiaw Kak Sie, chinesischer Tempel
Balaikota, Rathaus aus der Vorkriegszeit
Taman Sunyaragi, Vergnügungsschloss des Sultans aus Ziegel und Gips von 1852, 4 km südwestlich der Stadt
Grab von Gunungjati 6 km nördlich der Stadt, Grab des Muslimkriegers Fatahillah (gestorben 1580), einer der neun muslimischen Heiligen von Java (wali songo).
Kultur
Schmelztiegel javanischer, sundanesischer und chinesischer Kultur
Zentrum des wayang topeng, eines maskierten Tanzschauspiels