Deutscher SängerbundDer Deutsche Sängerbund (DSB) wurde am 21. September 1862 unter anderem von Carl Gerster in Coburg gegründet und war der weltgrößte Laienchorverband. Als eigenständiger Verband existierte er bis zum Jahr 2005 und vereinigte 1,8 Millionen Mitglieder in nahezu 22.000 Chören sowie an Chören angeschlossenen Instrumental- und Tanzgruppen in Deutschland und im Ausland. GeschichteSängerbundfesteNachdem bereits im Juli 1861 durch Gerster ein großdeutsches Sängerfest in Nürnberg ausgerichtet worden war, fand 1865 in Dresden das erste Deutsche Sängerbundfest statt. An dem viertägigen Fest nahmen etwa 16.000 Sänger teil. In einer extra errichteten, 155 Meter langen und 70 Meter breiten Festhalle fanden 20.000 Besucher Platz. 200.000 Besucher begleiteten einen Festumzug von der Innenstadt zum Festgelände unterhalb der Waldschlößchen-Brauerei. Insgesamt besuchten 300.000 Menschen die Veranstaltungen des Festes,[1] an das heute die im November 1865 gepflanzte Sängereiche an Ort und Stelle erinnert. Beim Fest wurde der Versuch unternommen, einen Dachverband Akademischer Gesangvereine und Liedertafeln zu gründen. Erster Vorsitzender des DSB wurde Otto Elben. Liste der Sängerbundesfeste:
Nach dem Übergang in den Deutschen Chorverband 2005 endet die lange Tradition der Sängerbundfeste. An ihre Stelle tritt das Deutsche Chorfest, das 2008 in Bremen, 2012 in Frankfurt am Main, 2016 in Stuttgart und 2022 in Leipzig durchgeführt wurde. Das nächste Chorfest ist für die Zeit vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 in Nürnberg geplant.[5] Präsidenten
Übergang in den Deutschen ChorverbandAm 26. Februar 2005 beschloss der Sängertag des Deutschen Sängerbundes die Verschmelzung mit dem Deutschen Allgemeinen Sängerbund zum Deutschen Chorverband. Nachdem am nächsten Tag der Sängertag des Deutschen Allgemeinen Sängerbundes der Vereinigung zugestimmt hatte, wurde am 28. Februar der neue Verband gegründet. Siehe auchLiteratur (Auswahl)
WeblinksCommons: Deutscher Sängerbund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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