ERF-VerlagDer ERF-Verlag war der Verlag der ERF Medien in Wetzlar. Geschichte1977 gründete der damalige Evangeliums-Rundfunk den ERF-Verlag, um seinen überlasteten Ausleihservice von Kassettenaufzeichnungen seiner Radiosendungen zu entlasten. Bald jedoch verlagerte sich der Schwerpunkt des Verlags von den Rundfunkmitschnitten weg zur Produktion eigens für Tonträger konzipierter Werke. Dabei stellte nach Aufgabe des „Kinderfunks“ im ERF Ende der 1980er Jahre vor allem die Hörspielproduktion für Kinder einen maßgeblichen Anteil seiner Veröffentlichungen dar. Hörspielmacher wie Johannes Osberghaus, Ulrike Schild, Heinz-Lothar Worm, Eckart zur Nieden und Dorothea Unbehend schufen in den folgenden Jahrzehnten neben Hörspieladaptionen christlicher Literaturklassiker von Autoren wie Patricia St. John und Elisabeth Dreisbach auch erfolgreiche eigene Hörspiele wie die Serien Gemmas Insel, Die 3 vom Ast und Mit Maike im Kindergarten. Ferner begann der Verlag mit einer eigenen Musikproduktion und veröffentlichte unter anderem Chorkonzepte mit dem ERF Studiochor unter der Leitung von Gerhard Schnitter oder Alben von Liedermacher Jürgen Werth. Ende der 1980er Jahre begann der ERF-Verlag, teilweise in Koproduktion mit dem Verlag Schulte & Gerth, Klassiker und Bestseller christlicher Literatur von Autoren wie Janette Oke oder Gertrud Busch von prominenten Sprechern des ERF wie Angelika Fries, Andreas Malessa oder Hanno Herzler gelesen, als Hörbuch zu veröffentlichten. Ebenso begann die Synchronisation aus dem Ausland importierter christlicher Filme, später erschienen auch Eigenproduktionen wie die Videoeinspielung des Musicals Das lebendige Buch von Ruthild Eicker oder die Puppentheater-Filme Der kleine Großherzog von Eckart zur Nieden. Als erstes Buch erschien im ERF-Verlag 1979 ein Rückblick auf die Geschichte des Senders unter dem Titel Danke: Festschrift zum 20-jährigen Jubiläum des Evangeliums-Rundfunks, Wetzlar, 1959–1979. In den folgenden Jahren erschienen Printmedien in Kollaboration mit dem R. Brockhaus Verlag. Im Dezember 2001 trat der ERF-Verlag in die Stiftung Christliche Medien ein und fusionierte 2007 mit allen weiteren teilnehmenden Verlagen mit Ausnahme des Bundes-Verlags zum SCM-Verlag, der den traditionsreichen Namen noch mehrere Jahre in Form der Marke SCM ERF-Verlag vor allem für Videoproduktionen nutzte.[1] Im Januar 2007 wurde der Schweizer ERF-Ableger von dem in der Schweiz ansässigen Adonia-Verlag übernommen.[2] DiskografieZu den Tonträgerveröffentlichungen des Labels ERF siehe Filmografie (Auswahl)Folgende Filmografie listet eine Auswahl der vom ERF-Verlag unter dem gleichnamigen Label veröffentlichten Filmproduktionen auf. Die Auswahl ist katalognumerisch gelistet. Kinderfilme – Katalognummern VHS (312.0)21.000 ff.
Spielfilme – Katalognummern VHS (312.0)22.000 ff.
Dokumentarfilme – Katalognummern VHS (312.0)24.000 ff.
WeblinksEinzelnachweise
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