Die Fachhochschule Dortmund ist mit über 14.500 Studierenden eine der größten Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen und zählt damit auch zu den zehn größten Fachhochschulen in Deutschland[1]. Sie ist an drei Standorten (Campus Emil-Figge-Straße, Campus Max-Ophüls-Platz, Campus Sonnenstraße) in Dortmund vertreten. Die Fachhochschule ist in acht Fachbereiche gegliedert: Architektur, Design, Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Angewandte Sozialwissenschaften, Wirtschaft und Informationstechnik.
Ab 1893 firmierte die Lehranstalt unter dem Titel „Königliche Maschinenbauschulen zu Dortmund“ und bestand aus den drei Abteilungen:
Königlich technische Mittelschule für Maschinenbau
Königliche Werkmeisterschule für Maschinenbauer, Schlosser und Schmiede
Abend- und Sonntagskursus mit Fachunterricht (Abendschule)
Ab 1904 wurde die Schule um eine Gestaltungsausbildung in den Fächern Architektur und Design ergänzt.
Zum 1. April 1931 erfolgte eine weitere Umbenennung diesmal in „Vereinigte Technische Staatslehranstalten für Maschinenwesen und Elektrotechnik“.
Im Jahr 1969 fanden nach einem Streiksemester große Umstrukturierungen statt – Studentenvertreter in allen Gremien und bei Prüfungen – Einführung des Faches Informationstechnik mit einer Hardwareausstattung von Elektronenröhren-Analogrechner und PhyWe-Relaisrechner.
Die heutige Fachhochschule Dortmund ist am 1. August 1971 auf Basis der damaligen Staatlichen Ingenieurschule, der Werkkunstschule Dortmund sowie den Höheren Fachschulen für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Wirtschaft gegründet worden. In der Gründungszeit um 1972 waren insgesamt 2800 Studierende eingeschrieben, denen 144 Professoren zur Seite standen.
Mittlerweile ist die Zahl auf etwa 14.022 Studierende angewachsen (WS 2017/18). Diese werden von 221 Professoren betreut, dazu kommen 416 Lehrbeauftragte, 22 Lehrkräfte für besondere Aufgaben und 176 wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter.
Im Dezember 2013 wurde von der Fachhochschule Dortmund, der Hochschule Bochum sowie der Westfälischen Hochschule die Ruhr Master School gegründet.[4] Diese soll den Aufbau einer gemeinsamen Masterausbildung der Ruhr-Fachhochschulen, die Schaffung einer Master School mit Rahmenprogramm, ein diversifiziertes Angebot an Masterstudiengängen sowie den vereinfachten Übergang aus den Bachelorstudiengängen der beteiligten Hochschulen in die Masterstudiengänge der Ruhr Master School ermöglichen.
Standorte
Die Zentrale befindet sich im Dortmunder Kreuzviertel (Sonnenstraße 96-100). An diesem Standort befinden sich die Fachbereiche Informations- und Elektrotechnik und Maschinenbau.
Der Fachbereich Design befindet sich auch im Kreuzviertel (Max-Ophüls-Platz 2).
Der größte Standort befindet sich auf dem Campus Nord der Technischen Universität Dortmund. Hier haben die Fachbereiche Architektur, Informatik, Angewandte Sozialwissenschaften und Wirtschaft (Emil-Figge-Str. 40, 42, 44) ihren Platz, wo auch der weitaus größere Teil der Studierenden anzutreffen ist.
Fachbereiche
Die FH Dortmund hat acht Fachbereiche. Historisch bedingt sind diese nicht von 1 bis 8 durchnummeriert, sondern gehen von 1 bis 5 und von 8 bis 10. (Stand: 15. Januar 2018)[5]
Studiengang Biomedizintechnik (mit und ohne Praxissemester) – Bachelor of Engineering
Studiengang Digitale Technologien (mit und ohne Praxissemester) – Bachelor of Engineering
Studiengang Orthopädie- und Rehabilitationstechnik – Bachelor of Engineering
Studiengang Informations- und Elektrotechnik – Master of Engineering
Studiengang Biomedizinische Informationstechnik – Master of Science
Organisationseinheiten
Zu den zentralen Betriebseinheiten der Fachhochschule Dortmund zählt neben der Verwaltung – inklusive der Hochschul-IT – die Hochschulbibliothek.
Hochschulverwaltung
Die Hochschulverwaltung sorgt für die Erfüllung der Aufgaben der Fachhochschule in Planung, Verwaltung und Rechtsangelegenheiten. Sie versteht sich als Dienstleister für Studierende, Lehre, Forschung und Entwicklung.
Hochschulrat
Der Hochschulrat der FH Dortmund besteht aus zehn Mitgliedern, von denen bis zu drei aus der Hochschule sein können. Vorsitzender des Hochschulrates ist Guido Baranowski, stellvertretende Vorsitzende ist Jutta Reiter.
Hochschul-IT
Der Hochschul-IT obliegt die Bereitstellung, der Betrieb und die Organisation der zentralen Datenverarbeitungs- und Datenkommunikationssysteme sowie deren Netzinfrastruktur. Sie koordiniert die hochschulweite Netz-, System- und Softwarenutzung sowie die Sicherheit im IT-Bereich. Ein umfangreiches Beratungsangebot unterstützt die Studierenden und Angehörigen im IT-Umfeld.
Hochschulbibliothek
Die Hochschulbibliothek ist eine öffentlich zugängliche, wissenschaftliche Bibliothek. Sie unterstützt Lehre und Weiterbildung sowie Anwendungsforschung in der Beschaffung und Bereitstellung der relevanten Informationen, Lehrmaterialien und wissenschaftlichen Literatur.
Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte
Biomedizintechnik (BMT): Fachbereiche Informations- und Elektrotechnik, Informatik & Maschinenbau
Computersimulation im Maschinenbau: Fachbereich Maschinenbau
Intelligent Business Information Services (IBIS): Fachbereiche Informatik, Wirtschaft & Angewandte Sozialwissenschaften
Kommunikationstechnik: Fachbereich Informations- und Elektrotechnik, Kompetenzplattform „Communication and Applied Signal Processing (CAS)“
Medizinische Informatik: Fachbereich Informatik
Mobile Business – Mobile Systems: Fachbereiche Wirtschaft und Informatik
Process Improvement for Mechatronic and Embedded Systems (PIMES): Fachbereiche Informatik & Informations- und Elektrotechnik
Angegliederte Institute
Emscher-Lippe-Institut für Automatisierungstechnik und Qualitätssicherung GmbH (ELIAS)
Institut für betriebliche Informations- und Expertensysteme an der Fachhochschule Dortmund e. V. (IBIES)
Europäisches Testzentrum für Wohnungslüftungsgeräte e. V. (TZWL)
Verbundene Institute
Institut für Kommunikationstechnik
Institut für die Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten (IDiAL)
Mitgliedschaften der Hochschule
Arbeitskreis Universitäre Erwachsenenbildung e. V.
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftsinstitutionen Dortmund (WinDo)
↑Partnerhochschulen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Januar 2018; abgerufen am 15. Januar 2018.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fh-dortmund.de