Franc Noir de la Haute SaôneDie Rotweinsorte Franc Noir de la Haute Saône war früher in den nordöstlichen Weinbaugebieten Frankreichs weit verbreitet, ist heute jedoch mit weniger als 5 Hektar Rebfläche im Sortenspiegel des Départements Aube vertreten. Um das Jahr 1845 wurde die Sorte durch den Lehrer Gougenot im Département Haute-Saône stark propagiert. HerkunftAufgrund genetischer Untersuchungen von 352 Rebsorten im Jahr 1998 stellte sich heraus, dass die Sorten Aligoté, Aubin Vert, Auxerrois, Bachet Noir, Beaunoir, Chardonnay, Dameron, Gamay Blanc Gloriod, Gamay, Knipperlé, Melon de Bourgogne, Peurion, Romorantin, Roublot und Sacy ähnlich wie auch die Sorte Franc Noir de la Haute Saône alle aus spontanen Kreuzungen zwischen Pinot und Gouais Blanc entstanden. Da die genetischen Unterschiede zwischen Pinot Blanc, Pinot Gris und Pinot Noir äußerst gering sind, liegt eine genaue Spezifizierung des Pinot-Typs noch nicht vor.[1] Der Erfolg dieser spontanen Kreuzung wird dadurch erklärt, dass die beiden Elternsorten genetisch gesehen grundverschieden sind. Während die Sorten der Pinot-Familie vermutlich aus dem Burgund stammen, wurde der Gouais Blanc von den Römern nach Frankreich gebracht. In den Rebgärten des Burgunds und der südlichen Champagne standen beide Sorten während einiger Jahrhunderte im Gemischten Satz. Abstammung: Pinot × Gouais Blanc Ampelographische SortenmerkmaleIn der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
Die Rebsorte Franc Noir de la Haute Saône reift ca. 10–12 Tage nach dem Gutedel und zählt daher zu den früh reifenden Sorten. SynonymeDie Sorte Franc Noir de la Haute-Saône ist auch unter den Namen Franc Noir De Cendrecourt, Franc Noir De Gy, Franc Noir De Jussey, Franc Noir De Venere, Gougenot, Gougenot Saone und Plant Jacquot bekannt. Einzelnachweise
Weblinks
Literatur
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