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Weitere Gemeinschaftsausgaben sind seit 1956 die Europamarken, die (unter verschiedener Trägerschaft) zunächst ein einheitliches Motiv und später ein gemeinsames Thema in vielen Ländern haben.
Münzen
2-Euro-Gedenkmünzen
Im März 2007 erschien eine 2-Euro-Gedenkmünzen-Gemeinschaftsausgabe aus Anlass 50 Jahre Römische Verträge, mit Aufschrift in der jeweiligen Landessprache (auf der belgischen Münze in Lateinisch). Sie wurde von allen 13 den Euro emittierenden EU-Staaten ausgegeben. Die motivgleichen Münzen, die den Vertrag der sechs Begründer sowie den Ort der Unterzeichnung, den Campidoglio-Platz in Rom darstellen, unterscheiden sich nur durch den jeweiligen Landesnamen und die Sprache der Aufschrift.
Im Januar 2009 wurde von 16 Euro-Ländern (aber nicht von Monaco, San Marino und der Vatikanstadt) eine weitere gemeinsame 2-Euro-Gedenkmünze ausgegeben, zum Thema Europäische Wirtschafts- und Währungsunion 1999–2009. Nur das Kürzel der Vertragsbezeichnung in der jeweiligen Landessprache sowie der Landesname unterscheiden die nationalen Münzvarianten.
Im Januar 2012 folgte eine dritte Gemeinschaftsausgabe, nunmehr von 17 Ausgabeländern, anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Einführung des
Euro-Bargelds. Die motivgleichen Münzen mit der Beschriftung 2002–2012 unterscheiden sich wiederum nur durch die jeweiligen Landesnamen (Belgien wählte das Kürzel BE).
Im August 2015 folgte die vierte Gemeinschaftsausgabe, nunmehr von 19 Ausgabeländern, anlässlich des 30-jährigen Bestehens der EU-Flagge.
Für das Jahr 2022 hat der Rat der Europäischen Union die Herausgabe einer fünften Gemeinschaftsausgabe anlässlich des 35-jährigen Bestehens des Erasmus-Programms beschlossen.
Verlagswesen
Als Beispiel für eine Gemeinschaftsausgabe im Verlagswesen kann Das europäische Geschichtsbuch gelten. Dieses erschien in verschiedenen europäischen Verlagen. Die Erstausgabe erschien 1992 unter dem Titel Histoire de l'Europe im Hachette-Verlag in Paris. Die deutschsprachige Ausgabe erschien im selben Jahr im StuttgarterErnst-Klett-Verlag. Andere Verlage, die das Werk in einer ihrer jeweiligen Landessprachen veröffentlichten, waren zum Beispiel Weidenfeld & Nicolson in London, Wydawnictwa Szkolne i Pedagogiczne in Warschau oder Minerva Editora in Coimbra. Abgesehen von den sprachlichen Unterschieden sind die Ausgaben auf Grund der gemeinsamen transeuropäischen Autorenschaft inhaltlich gleich.