Obwohl er in seiner Formel-1-Karriere bis zu diesem Zeitpunkt lediglich einen einzigen Sieg verbuchen konnte, ging Keke Rosberg als klarer Favorit in das Saisonfinale, das wie bereits im Jahr zuvor auf einem temporären Kurs auf dem Parkplatz des Caesars Palace ausgetragen wurde. Sein einzig verbliebener Konkurrent war John Watson, da der in der WM-Tabelle auf dem zweiten Rang liegende Didier Pironi verletzungsbedingt nicht antreten konnte. Watson hatte in der Saison 1982 ebenfalls zwei Siege erreicht und hätte, um Weltmeister zu werden, den Finallauf gewinnen und zudem hoffen müssen, dass Rosberg keine Punkte erzielt.
Infolge eines schweren Trainingsunfalls wurde Jean-Pierre Jarier vom restlichen Rennwochenende abgemeldet. Tommy Byrne rückte dafür in die Startaufstellung nach.[1]
Rennen
Tambay entschied sich aufgrund gesundheitlicher Probleme erneut, auf das Rennen zu verzichten. Da nach einem Motorschaden im Training kein Ersatzaggregat zur Verfügung stand, musste auch Roberto Guerrero den Start absagen, sodass nur 24 statt 26 Fahrzeuge das Rennen antraten.
Die beiden Renault-Piloten behielten ihre Positionen bei, wobei sich Prost zunächst gegenüber Arnoux behaupten konnte. Dieser überholte ihn jedoch in der zweiten Runde und behielt daraufhin die Führung, bis Prost in der 15. Runde den Spitzenplatz zurückeroberte. Kurz darauf schied Arnoux aufgrund eines Motorschadens aus. Hinter Prost folgte ab diesem Zeitpunkt Alboreto vor Watson, Cheever, Andretti und Rosberg.
Da Prost durch starke Vibrationen behindert wurde, gelang es Alboreto in der 52. Runde, die Führung zu übernehmen. Watson gelangte kurz darauf auf den zweiten Rang, der ihm allerdings nicht zum Gewinn des Titels reichte, zumal sich Rosberg als Fünfter ebenfalls in den Punkterängen befand. Da Prost während der letzten Runden stetig langsamer wurde, gelangte Cheever letztlich auf den dritten Rang.[2]
Alboreto gewann zum ersten Mal einen Grand Prix und wurde der elfte verschiedene Saisonsieger. Rosberg, der zwei Rennen zuvor beim Großen Preis der Schweiz ebenfalls seinen ersten Grand-Prix-Sieg hatte feiern dürfen, stand als Weltmeister 1982 fest, ebenso wie Ferrari in der Konstrukteurswertung. Erst zum zweiten Mal nach Mike Hawthorn im Jahr 1958 wurde ein Fahrer mit nur einem einzigen Saisonsieg Weltmeister.
Die ersten sechs des Rennens bekamen 9, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e). In der Fahrerwertung wurden die besten elf Resultate, in der Konstrukteurswertung alle Resultate gewertet.