Grotenrath
Grotenrath ist ein Ortsteil der Mittelstadt Geilenkirchen im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. GeographieLageGrotenrath liegt südwestlich von Geilenkirchen in der Nähe der Landesstraße 42, die Geilenkirchen mit Heerlen (Niederlande) verbindet. Westlich von Grotenrath liegt das Naturschutzgebiet der Teverener Heide. Die Staatsgrenze zu den Niederlanden ist circa zwei Kilometer entfernt. GewässerGrotenrath liegt am Rodebach (GEWKZ 221822), der Niederschlagswasser aufnimmt und in Richtung Maas weiterleitet. Der Bach mit einer Gesamtlänge von 28,9 km[3] beginnt in Siepenbusch in der Stadt Übach-Palenberg und verläuft auf seinem weiteren Weg über Grotenrath, Teveren, Gillrath, Stahe, Gangelt in Richtung Niederlande. Nachbarorte
SiedlungsformDer Ort Grotenrath ist ein locker bebautes Reihendorf mit ländlich geprägter Umgebung. GeschichteOrtsname
OrtsgeschichteAm Anfang der Besiedlung von Grotenrath stand wahrscheinlich die Große Rodung. So könnte man der Namen Grotenrath deuten. Der Ort gehörte früher zum Jülicher Amt Geilenkirchen. Der Zehnt unter Grotenrath war im 14. Jahrhundert neben 70 Morgen Land ter Heyden ein Heinsberger Lehen, das später der Mannkammer Geilenkirchen unterstand. Der Ort gehörte ursprünglich zum Gericht Teveren. Grotenrath hatte 1828 619 Einwohner, 1852 waren es 594 Einwohner und gehörte zur Bürgermeisterei Teveren. Im Zuge der Gebietsreform wurde am 1. Januar 1972 die Bürgermeisterei Teveren aufgelöst. Rechtsnachfolger ist die Stadt Geilenkirchen (§ 29 Aachen-Gesetz).[4] KirchengeschichteDie Zugehörigkeit der Menschen zu ihrer Kirche war in Grotenrath ursprünglich geteilt. Der südliche Teil des Ortes gehörte zur Pfarre Marienberg, der nördliche zur Pfarre Teveren. Um eine gewisse Selbstständigkeit als Pfarre zu erhalten, begann man im Jahre 1841 mit Sammlungen zum Bau eines eigenen Gotteshauses. Am 17. Oktober 1844 war die Grundsteinlegung. 1848 erhielt Grotenrath einen eigenen Vikar. Am 26. August 1863 wurde Grotenrath zur Pfarre erhoben. Die feierliche Weihe der Kirche war am 4. Oktober 1867. 1911 wurde der viergeschossige Westturm mit seitlichen zweigeschossige Anbauten vor die Kirche gesetzt. Die Bevölkerung besteht zum größten Teil aus Katholiken. Im Zuge der Pfarrgemeindereformen im Bistum Aachen wurde die ehemals eigenständige katholische Pfarrgemeinde St. Kornelius Grotenrath in die Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) St. Bonifatius Geilenkirchen eingegliedert. Schulwesen
Sehenswürdigkeiten
InfrastrukturIm Ort gibt es mehrere landwirtschaftliche Betriebe, teilweise mit Tierhaltung, verschiedene Dienstleister, Einzelhandels- und Handwerksunternehmen und ein Restaurant, außerdem zwei Spielplätze und einen Friedhof. VerkehrDie AVV-Buslinie 491 der WestVerkehr verbindet Grotenrath wochentags mit Geilenkirchen und Übach-Palenberg. Abends und am Wochenende kann der Multi-Bus angefordert werden.[6] Im Ort werden die Bushaltestellen Eigelshoven, Am Feldkreuz und Post bedient.
Vereine
Regelmäßige Veranstaltungen
StraßennamenAm Feldkreuz, Corneliusstraße, Emesfeld, Grenzweg, Hinter den Höfen, Im Kämpchen, Küfenweg, Laubenweg, Scherpenseeler Straße, Ulweg, Waldstraße, Zum Buschfeld, Zum Hochmoor Literatur
WeblinksCommons: Grotenrath – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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