Obwohl in Parchim geboren, war Elmenhorst ein Kind Hamburger Eltern, und in Hamburg war es auch, wo er sein ganzes späteres Leben verbringen sollte. Im Jahr 1650 immatrikulierte er sich in Jena, um sein Studium in lutherischer Theologie zu beginnen, das er später in Wittenberg und Leipzig fortsetzte. Schon als Leipziger Student verfasste er 1653 sein SchäferspielRosetta.
Orontes. Der verlorene und wieder gefundene Prinz. In einem Singe-Spiel vorgestellet. Hamburg 1678. (Digitalisat der Ausg. 1687)
Die Wol und beständig liebende Michal oder der siegende und fliehende David. In einem Sing-Spiel vorgestellet. (Musik von Johann-Wolfgang Franck). Hamburg 1679. (Digitalisat)
Geistliche Lieder, theils auff die Hohen-Feste theils auff die Passion oder Leiden Christi, theils auf unterschiedliche Vorfallungen im Christentum gerichtet. Rebenlein, Hamburg 1681. (100 Lieder mit Noten)
Geistliches Gesangbuch, bestehend in vielen auff die vornehmste Jahrs-Zeiten, auch allerhand Fälle im Christlichen Leben gerichteten schönen geistreichen Liedern, mit dem vierten Theil vermehret. Zum Druck befodert unter der Composition und in Verlag J. W. Francken. Hamburg 1685. (Digitalisat)
Dramatologia antiquo-hodierna, das ist Bericht von denen Oper-Spielen, darinn gewiesen wird, was sie bey den Heyden gewesen, ferner was die heutige Oper-Spiele seyn. Rebenlein, Hamburg 1688. (Digitalisat)
M. Henrich Elmenhorsts, Predigers in Hamburg Geist-reiche Lieder, theils auff die führnemste Fest-Zeiten des Jahres, Theils auff allerhand Vorfallungen im christlichen Leben und Wandel. Stern, Lüneburg 1700. (Digitalisat)
Literatur (Auswahl)
Anette Guse: Zu einer Poetologie der Liebe in Textbüchern der Hamburger Oper: Eine Fallstudie zu Heinrich Elmenhorst, Christian Friedrich Hunold und Barthold Feind. Diss. Queen’s Univ., Kingston, Kanada.
Richard Klages: Johann Wolfgang Franck. Diss. Hamburg 1937.
Hellmuth Christian Wolff: Die Barockoper in Hamburg. Möseler, Wolfenbüttel 1957.
Friedrich Wilhelm Zelle: Johann Wolfgang Franck, ein Beitrag zur Geschichte der ältesten deutschen Oper. Berlin 1981.
Walther Killy: Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. 15 Bände. Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 1988–1991 Band 3, S. 238. (CD-ROM Berlin 1998, ISBN 3-932544-13-7)
Gerhard Dünnhaupt: Heinrich Elmenhorst (1632–1704). In: Personalbibliographien zu den Drucken des Barock. Band 2. Hiersemann, Stuttgart 1990, ISBN 3-7772-9027-0, S. 1419–1426.