Helmuth von SchevenHelmuth von Scheven (* 11. Februar 1901; † 6. März 1988[1]) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur. LebenVon Schevens künstlerischer Schwerpunkt lag zeitlebens auf dem Theater. Zwischen 1938 und 1943 war er am Staatstheater Kassel im Rollenfach des Charakterliebhabers engagiert.[2] Weitere Bühnenstationen waren das Nationaltheater Mannheim (bis 1952) sowie die Bühnen der Hansestadt Lübeck. Dort spielte er zahlreiche Charakterrollen wie den „Diego“ in Agustín Moretos Donna Diana, den General in Peter Lotars Bild des Menschen, den „Botzenheim“ in Jaroslav Hašeks Abenteuern des braven Soldaten Schwejk, den „Lt. Cmdr. Queeg“ in Herman Wouks Meuterei auf der Caine, den „Merkur/Sosias“ in Heinrich von Kleists Amphitryon und den „Philipp II.“ in Schillers Don Carlos.[3] Daneben führte von Scheven auch vermehrt Regie. So inszenierte er in Mannheim Kleists zerbrochenen Krug sowie 1948 die Erstaufführung von Claude-André Pugets „Ein kleiner Engel ohne Bedeutung“.[4] In Film und Fernsehen war von Scheven ein seltener Gast. Hier wirkte er beispielsweise in Helmut Käutners Bel Ami mit. Einem breiten Publikum wurde er schließlich durch seine Rolle als „Lord Hamilton“, Mitglied des Excentric Clubs, bekannt, den er über 30 Folgen lang in der Abenteuer-Serie Percy Stuart verkörperte. Außerdem war von Scheven auch als Sprecher für Hörspiel und Synchron tätig. Er sprach den „Diafoirus“ in Walter Knaus’ Produktion von Molières eingebildetem Kranken, den „Richebon“ in einer Produktion von Marcel Pagnols Schieber des Ruhms und den „Brutus“ in Walter Knaus’ Produktion von Shakespeares Tod nach Hermann Rossmann. Als Synchronsprecher lieh er unter anderem Fred Johnson in Dämonen der Südsee seine Stimme. Filmografie (Auswahl)
Hörspiele (Auswahl)
Literatur
WeblinksAnmerkungen
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