Herzog-Albrecht-Denkmal (Königsberg)Das Herzog-Albrecht-Denkmal stand beim Haberturm des Königsberger Schlosses. Seit 2007 steht eine Nachbildung beim Königsberger Dom. Die Statue zeigt Herzog Albrecht in doppelter Lebensgröße. GeschichteDas originale Bronze-Standbild wurde 1891 von dem an der Königsberger Kunstakademie lehrenden Bildhauer Friedrich Reusch geschaffen. Ursprünglich sollten alle bedeutenden Landesherren am Königsberger Schloss durch Denkmäler geehrt werden. Herzog Albrecht von Preußen machte als letzter Hochmeister des Deutschen Ordens den Deutschordensstaat zum Herzogtum, errichtete die Albertus-Universität und führte als erster deutscher Fürst die Reformation ein. Königsberg wurde zur Hochburg des orthodoxen Luthertums. Das Denkmal wurde 1891 im Beisein des deutschen Kaiserpaares – Wilhelm II. und Auguste Viktoria – am Haberturm enthüllt. Der polierte Granitblock, der den Sockel bildete, trug die Inschrift: ALBRECHT VON BRANDENBURG – LETZTER HOCHMEISTER – ERSTER HERZOG IN PREUSSEN Es galt als das gelungenste Denkmal des Fürsten.[1]
– Siegfried Schindelmeiser Wegen der in der Zeit des Nationalsozialismus ungeliebten religiösen Einstellung des Dargestellten verbannte man das Denkmal 1935 an den nordwestlichen Rundturm des Schlosses in der Schloßstraße. In der Schlacht um Königsberg wurde das Denkmal zerstört. Zur 750-Jahr-Feier Königsbergs (2005) schenkte die Stiftung Königsberg der Stadt Kaliningrad eine Replik des Denkmals. Vom zerstörten Denkmal existiert noch der Sockel, die seit dem Krieg darauf stehende Lenin-Statue wurde durch das Albrecht-Replikat ersetzt. Das Denkmal wurde 2007 an der Südostecke des Doms aufgestellt. Literatur
Einzelnachweise
Koordinaten: 54° 42′ 24″ N, 20° 30′ 47,1″ O Information related to Herzog-Albrecht-Denkmal (Königsberg) |