Jacek Dehnel besuchte das Stefan-Żeromski-Gymnasium in Oliwa und studierte danach in Warschau Polnische Sprache und Literatur. Er siedelte nach Warschau über, um als Lyriker, Prosaist, Übersetzer und Maler zu arbeiten. Mit seinem Roman Lala (2006) wurde er dank der Übersetzungen einem internationalen Publikum bekannt.
2005 erhielt Dehnel den Kościelski-Preis und 2007 den Paszport Polityki des polnischen Wochenmagazins Polityka. 2010 wurde sein Gedichtband Ekran kontrolny (Kontrollbildschirm) für die bedeutendste literarische Auszeichnung in Polen, den Nike-Literaturpreis nominiert.
Dehnel ist bekennender Homosexueller. Wegen der Gesellschaftspolitik der nationalpopulistischen Partei PiS, namentlich der Diskriminierung von LGBT-Personen, siedelte er 2019 gemeinsam mit seinem Ehemann nach Berlin über.[1] 2024 kehrten beide nach Warschau zurück, verbunden mit einer Kritik an der Lebensrealität in Deutschland.[2]
↑Übersetzung in Zusammenarbeit mit dem Autor (mit Englisch als Brückensprache) im Rahmen eines Workshops von Literature Across Frontiers und dem Zentrum für slowenische Literatur im Frühjahr 2006; laut Jacek Dehnel hätte Kārlis Vērdiņš auf der Titelseite nicht nur als Autor, sondern auch als Co-Übersetzer genannt werden sollen. Vgl. Od tłumacza (Vom Übersetzer). In: Niosłem ci kanapeczkę, S. 58 f.