Bei diesem Bayerischen Güterwagen handelt es sich um einen zweiachsigen offenen Güterwagen nach dem Musterblatt 307 für die Bayerischen Staatseisenbahnen gem. Wagenstandsverzeichnis von 1913. Der Wagentyp wurde in zwei unterschiedlichen Ausführungen gebaut.
Der Rahmen der Wagen war schon komplett aus Profileisen aufgebaut und genietet. Die äußeren Längsträger hatten U-Form mit nach außen gerichteten Flanschen. Die Querträger waren ebenfalls aus U-Profilen und nicht gekröpft. Als Zugeinrichtung hatten die Wagen Schraubenkupplungen mit Sicherheitsbügel. Die Zugstange war durchgehend und mittig gefedert. Als Stoßeinrichtung besaßen die Wagen zweifach geschlitzte Korbpuffer mit einer Einbaulänge von 612 mm. Die Pufferteller hatten einen Durchmesser von 370 mm.
Bei den Wagen mit Bremsen war das Untergestell war auf einer Seite zur Bremserplattform ausgebildet. Das einseitig zugängliche Bremserhaus entsprach bayerischen Baugrundsätzen.
Laufwerk
Die Wagen hatten aus Flacheisern geschmiedete Fachwerk-Achshalter. Gelagert waren die Achsen in Gleitachslager. Die Räder hatten Speichenradkörper der Bauart 38 mit einem Raddurchmesser von 986 mm. Die ursprüngliche Federung bestand aus acht 1.130 mm langen Federeisen mit einem Querschnitt von 76 × 13 mm. Nach 1876 wurden die Federn aller Wagen verstärkt Im Zug dieser Umbauten erhielten die Wagen nunmehr ein Federpaket mit neun Federeisen.
Bei den gebremsten Wagen wurden alle Räder beidseitig gebremst, das Bremsgestänge hatte mittige Umlenkhebel in der bayerischen Bauform.
Wagenkasten
Bei den ungebremsten Wagen waren alle Seitenwände des Wagenkastens abbordbar, bei den gebremsten war die Stirnwand auf der Bremserhausseite fest mit dem Wagenkasten verbunden. Bei einzelnen Wagen konnten die Seiten- und Stirnwände nur mit Hilfe von Werkzeugen abgebaut werden. Das Gerippe der Wagenwände bestand aus U- und Flachprofilen. Die Wagenwände hatten eine Stärke von 45 mm.
Die beidseitigen Ladeöffnungen hatten zweiflügelige, nach außen zu öffnende Türen aus Holz mit eisernen Verstärkungen und einer lichten Ladebreite von 1.500 mm. Beim Typ 307I waren die Bordwände 1.100 mm hoch, beim Typ 307II 1.200 mm.
Der Wagenkasten war auf einer Seite verkürzt. Dort befand sich die Bremserplattform. Das Dach war bis zum Ende der 525 mm breiten Plattform durchgehend, so dass diese Überdacht war. Das Dach wurde durch zwei seitliche Stützen abgefangen.
Re 51 378 Re 51 420 Re 52 429 RE 51 431 Re 51 443 Re 51 475 Re 51 478 Re 51 483 Re 51 497 Re 51 506 Re 51 658 Re 51 874-51 875 Re 51 885 Re 51 961 Re 52 887 Re 52 893