Kabinett Menderes V
Das Kabinett Menderes IV war die 23. Regierung der Türkei, die vom 25. Dezember 1957 bis zum 27. Mai 1960 von Adnan Menderes geführt wurde. Die vorgezogene Parlamentswahl am 27. Oktober 1957 hatte die regierende Demokrat Parti mit großem Vorsprung vor der Cumhuriyet Halk Partisi gewonnen, allerdings 9,52 % der Stimmen eingebüßt. Staatspräsident Bayar ernannte in der Folge den bisherigen Ministerpräsidenten Menderes zum neuen Ministerpräsidenten und beauftragte ihn mit der Regierungsbildung. In den folgenden Jahren verschärfte sich die Wirtschafts- und Finanzkrise des Landes. Die erstarkte Opposition wurde unterdrückt. Als Verfassungsrechtler an der Universität Ankara protestierten und dafür zur Verantwortung gezogen wurden, kam es zu Studentenunruhen. Die Universitäten wurden daraufhin geschlossen und Militär zur Niederschlagung eingesetzt. Kadetten der Kriegsakademie protestierten dagegen mit einem Schweigemarsch. Die Presse durfte nicht berichten. Am 27. Mai 1960 handelte das Militär. Menderes wurde verhaftet und vom Komitee der Nationalen Einheit eine überparteiliche Regierung unter der Führung des pensionierten Generals Cemal Gürsel gebildet.[1] Regierung
Einzelnachweise
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