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Kaposvár

Kaposvár
Kaposvár (Ungarn)
Kaposvár (Ungarn)
Kaposvár
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Südtransdanubien
Komitat: Somogy
Kleingebiet bis 31.12.2012: Kaposvár
Kreis: Kaposvár
Koordinaten: 46° 21′ N, 17° 47′ OKoordinaten: 46° 21′ 23″ N, 17° 47′ 20″ O
Höhe: 82 m
Fläche: 113,59 km²
Einwohner: 58.633 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 516 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 82
Postleitzahl: 7400
KSH-kód: 20473
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024)
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: Károly Szita[1] (Fidesz-KDNP)
Postanschrift: Kossuth tér 1
7400 Kaposvár
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)
Kaposvár
Briefmarke der österreichischen Wappenausgabe 1850 mit Ortsstempel von Kaposvár

Kaposvár [ˈkɒpoʃvaːr] (deutsch Kopisch, Ruppertsberg oder Ruppertsburg, kroatisch Kapošvar) ist der Hauptort des Komitats Somogy in Ungarn. Die Stadt liegt am Fluss Kapos und 159 Kilometer südwestlich von Budapest.

Geschichte

Nach einer Legende wurde die Siedlung wie Rom auf sieben Hügeln gegründet. Das Gebiet war schon um 5000 v. Chr. bewohnt, um 400 v. Chr. wurde das Gebiet von keltischen Stämmen in Besitz genommen.

Zum ersten Mal erwähnt wurde die Stadt als Kapos in der Stiftungsurkunde des Bischofsamtes in Pécs im Jahr 1009. Mitte des 14. Jahrhunderts erbaute die Familie Rupoly die Burg von Kapos, die als Neuburg bekannt wurde.

1555 eroberten die Osmanen in einer fünftägigen Belagerung die Festung und das Benediktinerkloster. 1686 wurde die Siedlung von der osmanischen Herrschaft befreit. Die Gemeinde erhielt 1703 das Marktrecht und seit 1749 ist die Stadt Sitz des Komitats Somogy.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt durch die wichtige Eisenbahnlinie zwischen Budapest und Zagreb stark weiter und wurde ein wichtiger Industriestandort. Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Stadt mit geordnetem Magistrat 2576 Häuser und 24.124 Einwohner auf einer Fläche von 7325 Katastraljochen.[2] Sie gehörte zu dieser Zeit zum Komitat Somogy. Bis zum Ersten Weltkrieg war Kaposvár eine Garnisonsstadt der k.u.k. Österreich-Ungarischen Armee. 1914 lag hier das III. Bataillon des Ungarischen Infanterieregiments Nr. 44.

Kaposszentjakab, eine Nachbargemeinde, wurde 1950 an die Stadt angeschlossen. 1973 folgten Toponár, Kaposfüred und Töröcske.

Im Jahr 1990 wurde die Stadt eine von 23 Städten mit Komitatsrecht. Seit 1993 ist die Stadt ein Bischofssitz. Im Jahr 2000 wurde die Universität Kaposvár mit 4 Fakultäten eröffnet.

Vom 7. bis 12. August 2007 fand in Kaposvár die Voltigier-Europameisterschaft statt.

Söhne und Töchter der Stadt

Städtepartnerschaften

Es bestehen folgende Städtepartnerschaften[3] und Städtefreundschaften:[4]

Literatur

  • János Kolta: Rund um Städte in Südwestungarn. Szekszárd, Pécs, Kaposvár, 2. erweiterte Auflage, Budapest 1987, ISBN 963-13-2429-X.
  • György Szigetvári: Kaposvár. Kunstdenkmäler, Budapest 1989, ISBN 963-555-653-5.

Einzelnachweise

  1. Helyi önkormányzati választások 2024. június 9. - Kaposvár. A Nemzeti Választási Iroda, 2. August 2024, abgerufen am 1. September 2024 (ungarisch, englisch).
  2. Tereske. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S. 1225 (ungarisch).
  3. Kaposvár testvérvárosai. Stadt Kaposvár, abgerufen am 1. September 2024 (ungarisch).
  4. Kaposvár partnervárosai. Stadt Kaposvár, abgerufen am 1. September 2024 (ungarisch).
Commons: Kaposvár – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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