Dieser Artikel behandelt den Katsushika-ku der Präfektur Tokio. Zum ehemaligen Katsushika-gun der Provinzen Musashi und Shimousa und dessen Nachfolger in den Präfekturen Tokio, Saitama, Chiba und Ibaraki, siehe Katsushika-gun, zum japanischen Holzschneider siehe Katsushika Hokusai.
Lage der Gemeinde Katsushika in der Präfektur Tokio
Katsushika (jap.葛飾区Katsushika-ku, deutsch ‚Bezirk Katsushika‘, englischKatsushika City oder wörtlicher Katsushika Ward; die offizielle Schreibung verwendet die Kyūjitai-Form von 葛, deren untere Komponente der von 曷 entspricht) ist einer der 23 Bezirke der Präfektur Tokio. Er liegt im Nordosten Tokios, der Hauptstadt Japans.
Der Stadtbezirk Katsushika der Stadt Tokio entstand am 1. Oktober 1932 aus dem Zusammenschluss von 7 Kleinstädten (Machi) und Dörfern (Mura) im Kreis Süd-Katsushika (Minamikatsushika-gun)[1] der Präfektur (damals fu) Tokio. 1943 wurde er bei der Auflösung der Stadt Tokio zum präfekturunmittelbaren Verwaltungsbezirk von Tokio. Am 15. März 1947 wurde Katsushika zu einem „Sonder“bezirk (tokubetsu-ku) mit kommunaler Selbstverwaltung auf Stadtebene.
Keisei Kanamachi-Linie: Verkehrt nur in Katsushika auf einer Gesamtstrecke von 2,5 km zwischen den Bahnhöfen Keisei-Takasago, Shibamata Station und Keisei Kanamachi.
40-köpfiges Kommunalparlament und Bürgermeister von Katsushika wurden beide gleichzeitig am 7. November 2021 gewählt.[3] Als Bürgermeister wurde der seit 2009 amtierende Katsunori Aoki mit LDP-Kōmeitō-Unterstützung gegen einen ehemaligen Bezirksparlamentsabgeordneten für eine vierte Amtszeit wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung stieg geringfügig auf 44,0 %.[4]
Für das Unterhaus der Nationalversammlung bildet der Bezirk seit 2024 deckungsgleich den 17. Wahlkreis Tokio, der seit der ersten Wahl nach der Einführung der Einmandatswahlkreise 1996 durchgehend von Katsuei Hirasawa vertreten wird, der 2024 im Zuge des LDP-Kickback-Skandals ohne LDP-Nominierung antreten musste, nach seinem Sieg aber sofort in die LDP-Fraktion zurückkehren konnte.