Kaulhausen (Erkelenz)
Kaulhausen ist ein ländlicher Ortsteil der Stadt Erkelenz in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Kaulhausen ist die jüngere Tochtersiedlung von Venrath. Es liegt etwa 5 km östlich von Erkelenz und 1 km südlich von Venrath.[2] OrtsnameIm Ortsnamen ist das Wort Kule (= ‚Senke‘, ‚Bodenvertiefung‘) enthalten und bedeutet also Häuser in einer Senke. Ab 1574 setzte sich die heutige Schreibweise durch. Der Ortsname stimmt mit der geographischen Lage überein. Der Ort entstand in einer Bodensenke, durch die das Kaulhausener Fließ zur Niers hinabfließt.[2] GeschichteErstmals wurde der Ort 1478 als Kuilhousen in einer Urkunde erwähnt. Verwaltungsmäßig gehörte der Ort immer zu Venrath. Geschichtlich gesehen entwickelte sich der Ort mit dem Anwesen des Gormannshofes, der im 19. Jahrhundert zu einem ansehnlichen Bauernhof wurde. Ab 1666 befand sich der Hof, der ursprünglich auf dem Wilderather Erbpachtland stand, in Händen einer Nebenlinie der in Venrath ansässigen Familie Gormanns.[2]
ReligionZunächst gehörten Kaulhausen und Venrath zur römisch-katholischen Pfarre St. Mariä Himmelfahrt Wanlo, 1804 wurde das Dorf der neu gegründeten Pfarre St. Valentin Venrath zugeteilt. 1632 war im Ort eine dem heiligen Sebastian geweihte Kapelle errichtet worden, sie wurde 1899 abgebrochen. 1901 wurde der Grundstein für eine neue und größere Kapelle gelegt. An ihrem Standort befanden sich vorher ein Löschwasserteich, ein Spritzenhaus und eine Pferdetränke. Erst im Jahre 1908 konnte der Neubau fertiggestellt und dem heiligen Wendelinus geweiht werden. Seit dem 1. Januar 2015 ist die Kapellengemeinde Teil der großen fusionierten Pfarrei Christkönig Erkelenz. SchulwesenBereits im 17. Jh. wird in den Kirchenakten von St. Valentin Venrath ein Lehrer genannt, der die Schulkinder aus Venrath und Kaulhausen unterrichtete. Das alte einklassige Schulgebäude in Fachwerkbauweise stand hinter der alten Kirche in Venrath auf dem heutigen Friedhof. 1840 wurde an zentraler Stelle in Venrath eine neue Schule mit zwei Schulsäälen, Lehrerwohnungen und Vikarie errichtet.[3]
Bis 1942 war die Schule in Betrieb, anschließend wurde es zu Wohnzwecken umgebaut. Literatur
Einzelnachweise
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