Kordula Klose, auch Kordula Klose-Schmitt[1] (* 1955 in Kassel) ist eine deutsche Bildhauerin. Sie arbeitet vor allem in Metall. Kordula Klose lebt und arbeitet in Calden-Fürstenwald.
Kordula Klose studierte Metallbildhauerei an der Kunstakademie Kassel bei Eberhard Fiebig. Seit 1980 arbeitet sie als freischaffenden Bildhauerin. Im Team einer Produzentengalerie arbeitete sie 1990 bis 1998 mit an der Entwicklung und Organisation von Kunstprojekten. 1998 bis 2000 entwickelte sie die Turmumspielungen, ein Kulturprojekt für die Lutherkirche Kassel. 2008 nahm Kordula Klose am Simpozionul internaţional de artă contemporană teil, einem Bildhauersymposium in Sângeorz-Băi, Rumänien.
Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit ist sie kunstpädagogisch tätig,[2] sie leitet Workshops für Schule und Erwachsenenbildung.[3]
2004 eröffnete sie ein Kulturcafé im ehemaligen Bahnhof in Fürstenwald und organisiert dort wechselnde Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Filmvorführungen und Lesungen. Klose ist Mitglied im Berufsverband BBK Kassel.
Werk
Kordula Klose arbeitet mit Stahlblechen und anderen Halbzeugen. Ihre konstruktiv-geometrischen Skulpturen sind durch die Rhythmik und die Symmetrie ihrer Elemente bestimmt. In neueren Arbeiten kombiniert Kordula Klose Holz und Metall, auch Glas und Holz. In einfachen Grundformen wie z. B. Rechteck, Kreis bzw. Rohrsegment oder Quader fügt sie dicke Glasscheiben in Schlitze ein. Die Schlitze werden mit Wasserstrahltechnik eingeschnitten, da das Glas eine hohe Präzision verlangt. Es entstehen so Arbeiten aus zwei sehr harten und festen Materialien, die bei völlig unterschiedlicher Wirkung miteinander korrespondieren. Das Glas wirkt irritierend, die grün leuchtenden Kanten spiegeln die Räumlichkeit der Stahlform, lassen Einblicke und Durchblicke zu und verschieben optisch die geraden Linien. Aus der Präzision, die das Material verlangt, entsteht Leichtigkeit, die diese Präzision wieder vergessen macht.
„Plastik ist für mich aus der Fläche eroberter Raum;
aufgebrochen, geknickt, geschlitzt gibt die Fläche Raum frei und definiert ihn zugleich.“
Von Haus aus, Künstler der Produzentengalerie (Hrsg.), Kassel 1992
Klose, Kordula: Stahl - Gips - Paraffin. Kassel 1993, Hrsg. Landkreis Kassel anläßlich der Ausstellung von J. Heise, S.Moll und K.Klose im Schloß Wilhelmsthal 1994
Peripherie, Losse - Kunst am Fluss[10], 2005, Hrsg. Zentrale für aktive Kunst und die Stadt Kassel im Rahmen der GI Urban II 2000–2006 der Europäischen Union
Internationales Bildhauersymposium Vellmar 1999, Hrsg. Magistrat der Stadt Vellmar
Intersecting views, International symposium of contemporary art, Katalog zum Bildhauersymposium in Rumänien 2008, Hrsg.: Muzeul de Arta Comparata – Singeorz - Bai.
Documenta 11, Plattform5: Ausstellung. Kurzführer. Documenta GmbH., Museum Fridericianum Veranstaltungs GmbH. Verlag Hatje Cantz, 2002, Seite 51