Lage des Kreises Neustadt am Rübenberge in der Provinz Hannover (1905)
Der Kreis Neustadt am Rübenberge wurde am 1. April 1885 bei der Bildung von Landkreisen in der preußischenProvinz Hannover aus der Stadt und dem Amt Neustadt sowie den selbstständigen Städten Neustadt und Wunstorf gebildet.[2]
Am 1. März 1974 wurde der Landkreis Neustadt am Rübenberge, der zuletzt noch 54 Städte und Gemeinden umfasste, im Rahmen der Gebietsreform in Niedersachsen aufgelöst. Der größte Teil seines Gebiets wurde dem Landkreis Hannover (heute Region Hannover) zugeordnet. Lediglich die Gemeinden Lichtenhorst und Rodewald wurden dem Landkreis Nienburg/Weser zugeteilt.[3]
Mai 1945–Oktober 1947: Raake (Gewerkschaftssekretär)
Oktober 1947–31. Mai 1948: Scharnhorst (Kreisfinanzdirektor)
1. Juni 1948–31. Dezember 1963: Homann (Ministerialrat)
1. Januar 1964–31. Juli 1971: Hans Meier (Regierungsdirektor)[25]
seit 1. August 1971: Wolfgang Kunze (Kreisdirektor)[26]
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens vom Landkreis Neustadt am Rübenberge stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde durch das Preußische Staatsministerium am 27. Juli 1934 erteilt.[27]
Wappenbegründung: Die vordere Schildhälfte bezeichnet die Grafschaft Wunstorf, die hintere die Grafschaft Wölpe. Im Wappen der Grafen von Wunstorf war ein silberner Löwe. Diese Grafschaft bestand aus den späteren Ämtern Ricklingen und Blumenau. Ricklingen wurde 1333, Blumenau 1446 welfisch. Im Wappen der Grafen von Wölpe waren silberne Büffelhörner auf blauem Grunde. Diese Grafschaft umfasste aller Wahrscheinlichkeit nach die späteren Ämter Wölpe und Neustadt und den größten Teil des Amtes Rehburg. Neustadt ist eine Stadtgründung des Grafen Bernhard II. von Wölpe. Das Kloster Mariensee ist eine Wölpesche Familienstiftung aus dem Jahre 1215. Das Grafengeschlecht Wölpe starb schon 1301 aus, 1302 kam die Grafschaft an das Fürstentum Calenberg.
Gemeinden
Die folgende Tabelle listet alle Gemeinden, die dem Landkreis Neustadt am Rübenberge angehörten, mit ihrer Einwohnerzahl von 1961 sowie alle Eingemeindungen:[28][6][5][29]
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen NRÜ zugewiesen. Es wurde bis zum 28. Februar 1974 ausgegeben. Vereinzelt ist dieses auch heute noch (2010) an Fahrzeugen zu finden, die vor der Gebietsreform für den Straßenverkehr zugelassen wurden. Hierbei handelt es sich dann oft um land- oder forstwirtschaftlich genutzte Fahrzeuge und Anhänger und einige wenige PKW.
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Edfried Bühler u. a.: Heimatchronik des Kreises Neustadt a. Rbge. Archiv für deutsche Heimatpflege GmbH, Köln 1974, S.108.
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Die Selbstverwaltungsgesetze für die Provinz Hannover. Kreis- und Provinzial-Ordnung vom 6./7. Mai 1884. Carl Herrmanns Verlag, Berlin 1887, S.35 (staatsbibliothek-berlin.de [abgerufen am 20. Januar 2018] Digitalisat).
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Hubert Brieden [u. a.]: Neustadt 1945–1949. Nachkriegszeit in der Provinz. Internationalismusverlag, Hannover 1987, S.221.
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1953, 1954, ISSN0081-5357, S.32 (dfg-viewer.de [abgerufen am 19. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1954, 1955, ISSN0081-5357, S.32 (dfg-viewer.de [abgerufen am 19. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1955, 1956, ISSN0081-5357, S.32 (dfg-viewer.de [abgerufen am 19. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1956, 1957, ISSN0081-5357, S.32 (dfg-viewer.de [abgerufen am 19. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1957, 1958, ISSN0081-5357, S.34 (dfg-viewer.de [abgerufen am 19. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1958, 1959, ISSN0081-5357, S.30 (dfg-viewer.de [abgerufen am 20. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1959, 1960, ISSN0081-5357, S.30 (dfg-viewer.de [abgerufen am 20. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1960, 1961, ISSN0081-5357, S.39 (dfg-viewer.de [abgerufen am 20. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1961, 1964, ISSN0081-5357, S.36 (dfg-viewer.de [abgerufen am 20. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1962, 1965, ISSN0081-5357, S.37 (dfg-viewer.de [abgerufen am 20. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1966, 1967, ISSN0081-5357, S.30 (dfg-viewer.de [abgerufen am 20. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1967, 1968, ISSN0081-5357, S.30 (dfg-viewer.de [abgerufen am 20. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1968, 1969, ISSN0081-5357, S.26 (dfg-viewer.de [abgerufen am 20. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1969, 1970, ISSN0081-5357, S.26 (dfg-viewer.de [abgerufen am 20. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1969, 1970, ISSN0081-5357, S.26 (dfg-viewer.de [abgerufen am 19. Januar 2018] Digitalisat).
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. In: dfg-viewer.de. Band1974, 1975, ISSN0081-5357, S.36 (dfg-viewer.de [abgerufen am 19. Januar 2018] Digitalisat).
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Edfried Bühler u. a.: Heimatchronik des Kreises Neustadt a. Rbge. Archiv für deutsche Heimatpflege GmbH, Köln 1974, S.190.
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Edfried Bühler u. a.: Heimatchronik des Kreises Neustadt a. Rbge. Archiv für deutsche Heimatpflege GmbH, Köln 1974, S.175.
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Edfried Bühler u. a.: Heimatchronik des Kreises Neustadt a. Rbge. Archiv für deutsche Heimatpflege GmbH, Köln 1974, S.182.
↑ abLandkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch des Landkreises Hannover: 100 Jahre Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, OCLC256065728, S.24–25 (543 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 28. Februar 2022]).
↑Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. Königreich Preußen - Provinz Hannover - Regierungsbezirk Hannover - Landkreis Neustadt am Rübenberge. In: www.gemeindeverzeichnis.de. Uli Schubert, 27. März 2017, abgerufen am 20. Januar 2018.
↑Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindestatistik Niedersachsen 1960/61. Teil 1: Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Hannover 1964, S. 38–44.