Das Ensemble umfasst den Marktplatz mit seiner umgehenden Bebauung und die im Osten begrenzende Pfarrkirche.
Nach dem Marktbrand von 1822 wurde der gesamte Ort nach einem neuen Grundriss wieder aufgebaut. Dessen Systematik war die Anlage in rechtwinklig aufeinanderstoßenden Straßenzügen. Der Marktplatz ist das Zentrum der gesamten Anlage, er ist eine auf zweifache Breite erweiterte Straße, welche genau auf die Westachse der Pfarrkirche mit ihrem Mittelturm hinzielt. Die Platzfronten werden von biedermeierlich-behäbigen zweigeschossigen Traufseithäusern gebildet. Als Zeichen des vollendeten Wiederaufbaues wurde 1832 ein Brunnen mit Mariensäule auf den Marktplatz gestellt.
Lang gestreckter Walmdachbau über hakenförmigem Grundriss, mit Granitquadersockel und Risalit mit stichbogigem Durchfahrtstor, Fenster mit abgefaster Rahmung, um 1823.
Saalraum mit gedrückter Stichkappentonne und eingezogenem Rundchor, Fassadenturm mit oktogonalem Obergeschoss und Kuppelhaube, 1826 Wiederaufbau nach Brand von 1822 unter Einbeziehung des barocken Westturms; mit Ausstattung;
Kreuz, Eisenkruzifix über hoher Granitsäule, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert; an der südöstlichen Choraußenwand.
Erdgeschossiger Satteldachbau mit einseitigem Halbwalm, über hakenförmigem Grundriss, Fenster mit Sandsteingewänden, westlicher Stallteil in Fachwerkkonstruktion, um 1830.
Lang gestreckter Walmdachbau über achteckigem Grundriss, östlich des Chors vorgesetzter Turm mit Gesimsgliederung, oktogonalem Obergeschoss und Zwiebelhaube, spätgotisch, Turm 17./18. Jahrhundert; mit Ausstattung;
Eisenkruzifix, über Granitsockel, bezeichnet mit 1887; westlich der Friedhofskirche;
Leichenhalle, erdgeschossiger Satteldachbau mit Rundbogenportal, 1952.
Flachegdeckter Rechteckbau mit Satteldach und eingezogener Apsis, Fassadengestaltung mit Lisenen und Treppenfries, bezeichnet mit 1853 und 1854; mit Ausstattung.
Langhaus mit Satteldach und eingezogenem Rundchor, Südturm mit polygonalem Obergeschoss und Zwiebelhelm, mit Lisenen und eingezogenen Rundbogenfenstern, 1907; mit Ausstattung.
Zur Erinnerung an die beim Todesmarsch umgekommenen Häftlinge des Konzentrationslagers Flossenbürg, Holzkreuz und liegende Inschriftentafel, mit halbkreisförmiger Mauereinfassung aus Granitquaderwerk, 1950, bis 1958 zugleich Friedhof.
Flachgedecktes Langhaus mit Querhaus und eingezogenem Polygonchor, fünfgeschossiger Westturm mit Zwiebelkuppel, Chor im Kern um 1500, Langhaus und Chorerhöhung später, Querbau und Presbyterium 1922, westliche Langhauserweiterung und Turm 1949, Sakristei 2010; mit Ausstattung.
Flachgedeckte Saalkirche mit eingezogenem Halbrundchor und Sakristeianbau, im Kern romanisch, im 18. Jahrhundert leicht verändert, blechverschaltes Giebeltürmchen mit Pyramidendach 1897; mit Ausstattung.
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